Sinnlose Weg-Asphaltierung kostet € 240.000,-
Auf ein großes Unverständnis stößt in der Bevölkerung die im Gemeinderat beschlossene Asphaltierung des Edelstalerweges in Pama um € 240.000,-. Obwohl sich die ÖVP-Fraktion mit Vizebürgermeister Hans-Jürgen Werdenich an der Spitze vehement und geschlossen dagegen ausgesprochen hat, wurde der Straßenbau nun doch im Gemeinderat mit SPÖ Mehrheit beschlossen. Die ÖVP-Pama wird die Asphaltierung des Edelstalerweges mit einer Länge von 1.800 Metern und einer Straßenbreite von 3,5 Metern auch weiterhin ablehnen.
„Die Asphaltierung des Edelstalerweges hat in der Bevölkerung wenig Befürworter. Alle, die das Projekt kennen, halten die Asphaltierung für eine überflüssige Geldverschwendung und sind der Meinung, dass man mit diesen € 240.000,- wichtigere Projekte in Pama verwirklichen müsste“, zeichnet Vizebürgermeister Hans-Jürgen Werdenich ein aktuelles Stimmungsbild.
In den letzten Wochen war die ÖVP Pama intensiv mit Ideenkarten in der Gemeinde unterwegs, um Anregungen, Wünsche und Ideen für die Zukunft bei der Bevölkerung abzuholen. Auf keiner einzigen dieser Ideenkarten war der Wunsch nach einer Asphaltierung des Edelstalerweges angeführt.
„Auch wenn die Asphaltierung des Edelstalerweges mit Mitteln des Landes mitfanziert wird, ist die Asphaltierung ein Musterbeispiel, wie die Bürgermeisterpartei in Pama an den Bedürfnissen der Menschen vorbeiproduziert“, ist Vizebürgermeister Werdenich davon überzeugt, dass es aktuell unzählige wichtigere Projekte in Pama gibt. Die Menschen würden sich dringend ein Ärztezentrum, eine Veranstaltungshalle, ein Jugendzentrum, günstiges Bauland für Jungfamilien und vieles mehr wünschen.
Darüber hinaus gibt es bei der Asphaltierung des Edelstalerweges noch einen weiteren Interessenskonflikt: Die geplante Straße wird durch ein Trappenschutzgebiet führen, das in nächster Zeit errichtet wird. Vizebürgermeister Werdenich hat bereits mit den Verantwortlichen des Trappenschutzgebietes gesprochen und darauf hingewiesen, dass dieser Weg asphaltiert werden soll.
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