Gemeinderatswahl: Bündnis Liste Burgenland (LBL) bietet 48 Namenslisten „Coaching“ an
In vier bis fünf Gemeinden rechnet LBL-Sprecher Kölly mit dem Bürgermeisterposten
EISENSTADT. Bündnis Liste Burgenland-Sprecher Manfred Kölly betont mehrmals, dass es sich um eigenständige Namenslisten handelt, die nicht als Bündnis Liste Burgenland bei der Gemeinderatswahl im Herbst dieses Jahres kandidieren.
LBL als Dachorganisation
„Wir verstehen uns als Dachorganisation dieser Listen. Wir coachen und betreuen, wenn Hilfe benötigt wird“, so Kölly, der darauf hinweist, dass auch Listen unterstützt werden, die nicht dem Bündnis Liste Burgenland angehören.
„Qualität muss passen“
„Es ist nicht entscheidend, in wieviel Gemeinden man kandidiert, sondern die Qualität. Einige Gemeinden unterstützen wird auch nicht, weil die Qualität nicht passt“, so Kölly, der auch mit ein paar Namenslisten-Bürgermeistern rechnet. „Gute Chancen haben wir in Deutschkreutz, Bad Sauerbrunn, Parndorf, Jennersdorf und Lutzmannsburg.“
Oft fällt die Zuordnung einer Namensliste nicht ganz leicht, wie Kölly selbst zugeben muss: „In Markt Allhau wissen wir nichts davon, dass die SPÖ – wie es in den Medien stand – etwas mit der Namensliste zu tun hat.“
Kritik an Kölly: „Fühlen uns vereinnahmt“
Verärgert über die Präsentation der Namenslisten von Manfred Kölly zeigt sich Christian Schaberl, Spitzenkandidat von der Freien Bürgerliste Eltendorf. „Wir haben nur wenig Freude mit der Pressekonferenz von Manfred Kölly. Viele fühlen sich vereinnahmt. Es entsteht der Eindruck, dass alle 48 Namenslisten zum LBL gehören. Das ist aber keineswegs so. Im Süden etwa bekennt sich keine Liste zum Bündnis Liste Burgenland“, so Schaberl, der jedoch zur Zusammenarbeit unter der Namenslisten bereit ist – etwa über das Unabhängige GemeindeVertreterForum (UGVF), das sich als Dachverband für alle parteifreien und unabhängigen Gemeinderatslisten im Burgenland versteht.
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