Lärmschutz gefordert

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ÖVP Enns fordert endlich die Umsetzung des Lärmschutzes entlang der Westbahn.

ENNS (red). Enns ist quer durch alle Himmelsrichtungen mit Hauptverkehrsadern durchzogen. "Diese, die grundsätzlich für unsere Wirtschaft wichtig sind, verursachen Lärm", erklärt Vizebürgermeister Manfred Voglsam. Neben der Autobahn sei die alte Westbahnstrecke der ÖBB, die mitten durch das Stadtgebiet und dort sehr knapp an Siedlungsgebieten vorbeiführt, größte Verursacherin von Lärm. "Durch die stete Zunahme des Zugsverkehrs vor allem im Güterbereich sind die Anrainer mit einer hohen Lärmbelastung konfrontiert", so Voglsam. Bereits im Jahr 2008 gab es einen einstimmigen Beschluss des Gemeinderates, welcher die Errichtung von Lärmschutzwänden und Fenstern entlang der Westbahnstrecke vorsieht. Das Gesamtprojekt Westbahn und Hafenbahn sieht die Errichtung von 3,67 km Lärmschutzwänden mit Höhen zwischen zwei und vier Metern vor. "Dieser Beschluss wurde durch den Bürgermeister bislang nicht umgesetzt", betont der Ennser ÖVP-Obmann.
Kernpunkt dieses Beschlusses ist der Vertrag mit dem Land OÖ, dem Bund und der ÖBB, wonach diese und auch die Stadtgemeinde Enns jeweils 25 Prozent der Gesamtkosten zu tragen hätten. "Allerdings gelten die Zusagen der anderen nicht ewig. Nachdem gerade auf Bundesebene Förderungen mittlerweile hinterfragt werden, ist es höchste Zeit, an die Umsetzung zu denken. Wenn die Förderungszusagen über Nacht wegfallen, wird Enns immer ohne Lärmschutz bleiben", fordert Voglsam die rasche Umsetzung dieses Projekts. Auch Bürgermeister Franz Stefan Karlinger weiß um die Notwendigkeit des Lärmschutzes in den betroffenen Ortsteilen, betont aber, dass derzeit andere Projekte Priorität haben. "Im Gemeinderat herrschte immer Eingkeit, dass vor allen anderen Projekten nun erst einmal die Sanierung der Volksschule sowie der Hauptschule im Vordergrund stehen", erklärt Karlinger. Zudem müsse man abwarten wie sich das Aussiedelungsprojekt in den Hochwassergebeiten wie dem Ortsteil Engehagen entwickelt, und welche Kosten dabei auf die Gemeinde zukommen. "Wenn danach ein finanzieller Spielraum da ist, wird der Lärmschutz angegangen", versichert Karlinger. Der Bürgermeister betont, dass der Gemeinde die Lebensqualität jedes einzelnen Ennsers ein Anliegen ist, man aber auch so ehrlich sein muss, und die finanzielle Situation beachten muss.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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