St. Valentin trauert um Mesner Josef "Sepp" Oberaigner
Am Herz-Jesu-Freitag in der Nacht ist St. Valentins langjähriger Mesner Josef „Sepp“ Oberaigner nach längerer Krankheit im Kreise seiner Familie zu Hause verstorben!
Von 1990 bis zu seinem Unfall im Jahr 2005 übte er sehr umsichtig und gewissenhaft den Dienst als „Sakristei-Direktor“ in der St. Valentiner Stadtpfarrkirche aus.
Neben seiner Tätigkeit als Mesner engagierte sich Josef auch im Pfarrgemeinderat, im Liturgiekreis und verfasste jeden Monat einen Orgel-Liedplan für die Heiligen Messen.
Vieles geschah im Hintergrund, auch zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen der St. Valentiner Pfarrgemeinde!
Diakon Manuel Sattelberger: "Lieber Sepp, ich habe immer deinen Glauben an den Herrgott bewundert, auch in den schweren Zeiten deines Lebens, nach deinem Unfall, hast du die Hoffnung und deinen Humor nie verloren! Dafür bist und mir und vielen anderen Menschen ein riesengroßes Vorbild! Ruhe in Frieden, guter Herr Mesner! Wir sehen uns im Himmel!"
Mesner war Sepp Oberaigner seit 1990 mit Leib und Seele.
Die Beliebtheit von Sepp zeigten auch die vielen St. Valentiner die ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.
Tiefe Betroffenheit zeigte sich Hr. Pfarrer Zarl bei seiner Predigt: „Sepp war ein Wegbegleiter seit der ersten Stunde. 1989 bei der Übernahme der Pfarre St. Valentin ist nach kurzer Zeit die damalige Mesnerin verstorben. Als Sepp gefragt wurde ob er den Mesnerdienst übernehmen will, kam prompt die Antwort: "Nach meiner Pensionierung 1990 mache ich das." Sepp hat mir von Anfang an viele Sorgen abgenommen. Man konnte ihn alles fragen, außerdem kannte er die meisten Valentiner. Sepp war ein guter Freund, wir waren eine Familie.
In Erinnerung bleiben den St. Valentiner auch seine legendären Faschingspredigten, die kein Auge trocken ließen. Mit diesen Predigten erntete er oft spontanen Applaus von den Kirchenbesuchern.
Geboren wurde Sepp als viertes von zwölf Kindern am 11. Februar 1933 in Kürnberg.
Neben seinem Beruf bei der Post war er auch als Gemeinderat und etwas später als sehr engagierter Stadtrat tätig. 1981 im Jahr der St. Valentin Stadterhebung wurde ihm das Finanzgebaren der Stadt übertragen. In dieser Funktion hatte er stets die Allgemeinheit im Auge.
Für seine Tätigkeiten in der Pfarre wurde ihm von der Diözese St. Pölten der Hippolytorden verliehen. Ebenso wurde er mit dem Goldene Mesnerabzeichen sowie dem Goldene Kreuz der Pfarre St. Valentin ausgezeichnet.
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