Florianer Juniors gewinnen "Duell der Rückkehrer"
Nach einem Jahr Abstinenz feierten sowohl die St. Florian Juniors als auch der TSV St. Georgen/Gusen ihr Unterhaus-Comeback. Mit dem besseren Ende für die Sängerknaben.
ST. FLORIAN. Vor zwei Jahren duellierten sich die Juniors aus St. Florian und der TSV St. Georgen/Gusen noch in der Bezirksliga Ost. Die zweite Mannschaft des damaligen Regionalligisten schloss die Saison 16/17 jedoch auf dem letzten Platz ab. Statt dem Gang in die 1. Klasse wurde die 1b aufgelöst. St. Georgen/Gusen hätte sportlich die Liga gehalten, zog sich trotzdem aus dem Fußball-Unterhaus zurück. Freitagabend dann das Comeback beider Teams in der 2. Klasse Nordost. Und wie es der Zufall will, standen sich die Rückkehrer gleich am ersten Spieltag im direkten Duell gegenüber.
Führung entgegen Spielverlauf
Die Heimischen legten im Florianer Sportpark los, als wären sie nie weg gewesen. Die Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten machte von Anfang an Druck. Der erste Treffer gelang aber den Gästen aus dem Bezirk Perg. Nico Obermayr konnte sich im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul helfen, Schiedsrichter Herbert Haslehner zeigte zurecht auf den Elfmeterpunkt. Ramadan Ramadani versenkte den Strafstoß im unteren Eck und stellte auf 0:1 (20.). Die Juniors zeigten sich unbeeindruckt vom Rückstand und zogen ihr Spiel weiter durch. Nach 24 Minuten wurden die Angriffsbemühungen dann auch belohnt. Nach einem Eckball kam Markus Fischeidl ganz alleine zum Kopfball und erzielte den Ausgleich.
Sehenswerter Treffer bringt Pausenführung
Fünf Minuten später erneut Elferalarm im Florianer Strafraum. Dieses Mal blieb der Pfiff aber (wohl zurecht) aus. Nach einer guten halben Stunde hatte Pascal Andre Glaser die Führung für St. Florian auf dem Fuß. Sein Schuss ging jedoch über die Querlatte. Als viele schon mit einem Unentschieden zur Halbzeit rechneten, schlug erneut Fischeidl zu. Ein missglückter Abschlag von TSV-Goalie Pascal Wansch landete genau vor den Füßen des Stürmers. Der fackelte nicht lange und knallte das Leder volley ins lange Eck. Somit ging es doch noch mit einer Führung für die Gastgeber in die Kabine.
Stangenschuss als Weckruf
Nach Seitenwechsel passierte lange Zeit nichts. Bis zur 60. Minute: Aus einem Fehler in der Juniors-Defensive resultierte eine gefährliche Freistoß-Situation. Glück für die Heimischen, dass der Schuss nicht den Weg ins Tor fand, sondern von der Stange abprallte. Offensichtlich brauchte St. Florian aber genau diesen Weckruf. Denn nur drei Minuten später stand es bereits 3:1. Robin Gyarmati dribbelte sich auf der Seite durch und bediente den völlig alleinstehenden Damir Hevesevic. Sein Schuss schlug unhaltbar im langen Eck ein.
Hattrick und Entscheidung
In weiterer Folge kontrollierten die Florianer Juniors die Partie. Und St. Georgen/Gusen fand keine Mittel um das Spiel doch noch zu drehen. Drei Minuten vor dem Ende dann die endgültige Entscheidung: Markus Fischeidl zog von der Strafraumgrenze ab und versenkte den Ball unter der Latte. Für St. Florian das 4:1, für Fischeidl der Hattrick. Bereits in der Nachspielzeit stellte TSV-Kapitän Michael Steininger mit einem schönen Freistoß den 4:2 Endstand her. Für St. Georgen/Gusen kam dieser Treffer jedoch zu spät. Die St. Florian Juniors gingen verdient als klarer Sieger vom Platz.
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