Last-Minute-Treffer bringt SC St. Valentin um den Sieg
2:2 hieß es am Ende in einem hochklassigen Derby zwischen SC St. Valentin und SC St. Pantaleon-Erla.
ST. VALENTIN, ST. PANTALEON. Nach einem unnötigen Foul entscheidet Schiedsrichter Ullmann in der 92. Minute auf Freistoß für St. Pantaleon-Erla. Spielertrainer Samir Gradascevic legt sich die Kugel zurecht und knallt das Leder unhaltbar in die Maschen. Während die Schwarz-Gelben jubeln, müssen die St. Valentiner mit der Punkteteilung leben. Ein dramatischer Schlusspunkt in einer sehenswerten Partie der 1. Klasse Nordost. Doch alles der Reihe nach. Die Gastgeber fanden von Beginn an gut ins Spiel und beherrschten das Geschehen. Andreas Kurzmann zeigte sich bereits in Minute acht nach einem Abwehrfehler der Pantas gefährlich. Zehn Minuten später war es erneut der Torjäger der Pantaleon-Keeper Manuel Mayrhofer prüfte. In der 21. Minute stand der Schlussmann dann eher ungewollt im Mittelpunkt. Ein Freistoß von Kevin Buchberger aus rund 30 Metern wurde immer länger und landete schlussendlich hinter Mayrhofer im Netz.
Lattenschuss bringt die Wende
Die viel umjubelte Führung sollte nur sechs Minuten danach verdoppelt werden. Bei einer Flanke von Kurzmann machte Mayrhofer erneut einen unglücklichen Eindruck. Den Abstauber verwertete Dominik Wimmer zum 2:0. Erst nach einer guten halben Stunde konnte St. Pantaleon dem Druck der Heimischen entgegenwirken. Dennoch waren die St. Valentiner immer wieder durch Konter gefährlich. Zum Ende der ersten Halbzeit wendete sich das Blatt jedoch schlagartig. Zuerst kam Simon Öfferlbauer bei einem Steilpass um einen Schritt zu spät (37.). Eine Minute darauf fasste sich David Haider aus großer Distanz ein Herz. Sein Schuss prallte aber von der Latte zurück ins Feld. In der 44. Minute war es dann soweit: Eine perfekte Flanke von Roman Öfferlbauer nutzte Pantaleon-Kapitän Mario Gaumberger und verkürzte auf 2:1.
Ausgleich eine Frage der Zeit
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten wieder die Gastgeber aus St. Valentin. Nach einem Stellungsfehler in der Pantas-Abwehr hätte Kurzmann für die Vorentscheidung sorgen können. Sein Heber konnte aber gerade noch geklärt werden. Dies sollte auch die letzte nennenswerte Chance der Blau-Gelben bleiben. Denn in weiterer Folge übernahmen die Gäste das Spiel. In Minute 61 hatte Gaumberger den Ausgleich bereits am Fuß, aus spitzem Winkel verfehlte er aber das leere Tor. Je länger das Spiel dauerte desto mehr Druck machte St. Pantaleon. Das erhoffte Tor schien nur noch eine Frage der Zeit. Ein Kopfball vom eingewechselten Christoph Kremslehner viel noch zu zentral aus (80.). Somit musste der bereits erwähnte Freistoß in der Nachspielzeit die Entscheidung bringen.
Das Unentschieden hilft jedoch beiden Teams in der Tabelle nicht wirklich weiter. St. Valentin verpasste den Sprung zurück an die Tabellenspitze. Die Blau-Gelben liegen bei einem Spiel weniger aber nur einen Punkt hinter Leader Mauthausen. St. Pantaleon muss hingegen aufpassen nicht nach unten abzurutschen. Einen Punkt liegt man vor dem Relegations-, nur drei vor einem direkten Abstiegsplatz.
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