Gastronomie: 67 Jobs derzeit unbesetzt
Insbesondere Kellner und Köche werden in der Gastronomiebranche verstärkt gesucht.
ENNS (km). Wer sich für eine Tätigkeit in der Gastronomie entscheidet, hat aktuell gute Chancen. Die Branche sucht ständig Fachpersonal – insbesondere Kellner und Köche. Aufgrund der Fluktuation im Tourismus ist es für Unternehmer, wie für das Arbeitsmarktservice (AMS) eine Herausforderung, frei gewordene Positionen rasch und passend wieder zu besetzen.
Lehrlinge in der Gastronomie gesucht
Seit Jahren kann die Gastronomie ihren Lehrlingsbedarf nicht abdecken, da sich vergleichsweise nur wenige Jugendliche für eine Ausbildung im Gastgewerbe entscheiden. Ein neues Angebot des AMS ermöglicht auch eine Lehrausbildung für Erwachsene, die finanziell großzügig gefördert wird. "Zudem werden auch ungelernten Kräfte im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe Arbeitschancen geboten", so Gernot Grammer, stellvertretender Geschäftsstellenleiter des AMS Traun. Zurzeit werden im Bezirk Linz-Land 23 Kellner, 13 Servierer, drei Restaurantfachleute, elf Köche und 17 Küchengehilfen gesucht.
"Alle haben das gleiche Problem"
Das AMS veröffentlicht offene Stellen und vermittelt Menschen in Gastronomie und Hotellerie. "Jobprofile, die das AMS beim Vermitteln nicht vollständig abdecken kann, bieten die Chance für interessierte Arbeitslose über AMS-Weiterbildungsangebote in diese Branche einzusteigen", so der stellvertretende Geschäftsstellenleiter.
Der Ennser Gastronom Jürgen Lichtl weiß selbst, wie hart es derzeit ist, geschultes Personal zu finden. "Gute Mitarbeiter für das Gastgewerbe zu finden, ist sehr, sehr schwer geworden. Alle Berufskollegen jammern und haben dasselbe Problem", erklärt der Ennser, der seit einigen Jahren nun die Backhendlstation leitet. "Die Arbeitszeiten sind nicht wirklich familienfreundlich und der Verdienst ist oft auch nicht überragend. Die beste Lösung wäre, die Lohnnebenkosten zu senken und den Nettolohn anzuheben", so Lichtl. "Jeder Betrieb wäre sicher bereit, mehr zu zahlen, wenn nicht damit auch die Lohnnebenkosten noch höher würden."
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