„Anno 1338 kam es zur Vernichtung der Juden.“ Die Pulkauer Verfolgung als Zäsur in der mittelalterlichen jüdischen Geschichte Niederösterreichs

8. Mai 2018
17:30 - 21:30 Uhr
NÖ Landesbibliothek, Kulturbezirk 3, 3109 St. Pölten

Begrüßung:
wHR Dr. Anton Eggendorfer
Direktor des NÖ Landesarchivs i.R.
Präsident des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich

Vortrag:
PD Dr. Eveline Brugger MAS
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs

PD Dr. Birgit Wiedl MAS
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs

Anmeldung: : post.k2veranstaltungen@noel.gv.at,
auf www.aufhebenswert.at oder unter 02742/9005-12835

Im Jahr 1338 führte eine angebliche Hostienschändung durch Juden in Pulkau zu einer Welle blutiger Verfolgungen, die zahlreiche jüdische Ansiedlungen im Herzogtum Österreich, in Böhmen und in Mähren schwer in Mitleidenschaft zogen oder ganz auslöschten.
Dieser erste überregionale Ausbruch antijüdischer Gewalt im mittelalterlichen Niederösterreich bildet einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der jüdischen Besiedlung des Landes und hatte weitreichende soziale, wirtschaftliche und politische Folgen, die in dem Vortrag nachgezeichnet werden sollen.
Außerdem soll am Beispiel der Pulkauer Verfolgung die Entwicklung antijüdischer Rhetorik und judenfeindlicher Stereotype in der Literatur und Kunst der Zeit mit ihren Auswirkungen auf die jüdische Lebensrealität und das christlich-jüdische Zusammenleben im Mittelalter und darüber hinaus analysiert werden.

PD Dr. Eveline Brugger MAS
Studium der Geschichte und Romanistik in Wien. 2002 Promotion. 2015 Habilitation für Mittelalterliche Geschichte in Graz. 1995 Absolventin des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Seit 1995 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs.

PD Dr. Birgit Wiedl MAS
Studium der Geschichte und Deutschen Philologie in Salzburg. 2002 Promotion. 2016 Habilitation für Mittelalterliche Geschichte in Graz. 1998 Absolventin des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung in Wien. Seit 2000 Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs.

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