Schönbrunn: Sechs Felsenpinguin-Küken können nun beobachtet werden
Sechs von neun kürzlich geschlüpften Felsenpinguinen sind nun kräftig genug, um besucht zu werden.
HIETZING. Bei den Felsenpinguinen sind im Tiergarten Schönbrunn seit Mitte April neun Küken geschlüpft. Sechs davon sind nun in der „Kinderstube“ im Polarium zu beobachten, die drei Kleinsten werden noch hinter den Kulissen umsorgt. Die Küken werden auch im Tiergarten von ihren Eltern großgezogen, bis sie das Nest verlassen möchten. Dann übernimmt das Pflegerteam ihre Versorgung. Drei Mal am Tag werden die Küken mit Fisch gefüttert. Mittels Abwägen wird die Gewichtszunahme kontrolliert. Noch tragen die kleinen Pinguine ein Dunenkleid, das nicht wasserabweisend ist. Deshalb bewohnen sie einen Bereich ohne Zugang zum Wasserbecken. Erst wenn sie die erste Mauser hinter sich haben, unternehmen sie ihre ersten Schwimmversuche.
Größte Felsenpinguin-Gruppe Europas
Im Tiergarten Schönbrunn leben 40 erwachsene Tiere, das ist die größte Felsenpinguin-Gruppe Europas. „Der Tiergarten führt auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm und koordiniert die Erhaltungszucht dieser Pinguinart mit den auffällig gelben Federbüscheln am Kopf", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Auch der Nachwuchs kann sich sehen lassen: In keinem anderen Zoo weltweit ist die Nachzucht dieser bedrohten Tierart so erfolgreich. „Der Nördliche Felsenpinguin brütet im südlichen Atlantik. Durch Überfischung fehlt ihm zunehmend die Nahrung. Die Zucht in Zoos ist von großer Bedeutung“, so Anton Weissenbacher, Zoologischer Abteilungsleiter im Tiergarten Schönbrunn.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.