Tiergarten Schönbrunn: Neues Becken für die Flusspferde
Die Flussperde bekommen eine naturnah gestaltete Wasserlandschaft zum Toben und Tauchen im Freien.
HIETZING. Früher gab es ein Beton-Badebecken, während des Umbaus dann nur einen Indoor-Pool für die Schönbrunner Flusspferde. Mit der Eröffnung der neuen Außenanlage können sie jetzt aber endlich standesgemäß planschen: Auf 360 Quadratmetern gibt es in der naturnah gestalteten Wasseranlage tiefe Stellen zum Abtauchen und Flachwasserzonen zum Verweilen. Außerdem sorgt ein Filter für gute Wasserqualität – das alte Außenbecken hatte keinen und musste im Sommer bis zu zwei Mal pro Woche ausgelassen und gereinigt werden.
Ältestes Flusspferd Euopas lebt in Schönbrunn
Auch der Landbereich der Außenanlage wurde verändert und mehr Bewegungsraum für die drei Tiere gewonnen. Im Tiergarten leben das Flusspferd-Weibchen Arca, das 2003 hier geborene Jungtier Kimbuku und das Männchen Ali, das seit 1967 im Tiergarten lebt und in einem eigenen Bereich untergebracht ist. „Ali ist mit über 50 Jahren das älteste Flusspferd Europas und ein Stück Tiergarten-Geschichte. Wir freuen uns sehr, dass er nun auf seine alten Tage so ein tolles Badebecken bekommen hat“, sagt der stellvertretende Direktor Harald Schwammer, Stellvertretender Direktor und Zoologischer Leiter. Flusspferde verbringen viele Stunden zum Abkühlen und Ruhen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Diesem Bedürfnis werden sie künftig noch intensiver nachkommen können.
Flusspferde haben im Tiergarten eine lange Tradition: Das erste traf 1909 ein. "Von einer großen Außenanlage mit Badebecken, wie sie den Flusspferden jetzt zur Verfügung steht, konnte dieses Tier allerdings nur träumen“, berichtet Direktorin Dagmar Schratte. Das Tier wurde zunächst provisorisch im Elefantenhaus untergebracht, erst 1954 bekamen die Flusspferde ein eigenes Haus mit Wasserbecken im Freien.
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