Panzerproduktion wieder in Simmering
Das Bundesheer investiert in seine Zukunft und in die Sicherheit der Bevölkerung. 34 Panzer werden nun in Simmering gefertigt. Dabei handelt es sich um den größten Rüstungsauftrag seit zehn Jahren.
SIMMERING. Sicherheit nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Nicht nur die Bevölkerung legt vermehrt Wert auf Sicherheit. Auch das Bundesheer investiert in die Sicherheit seiner Soldaten. Bis 2020 sollen insgesamt 1,2 Milliarden Euro in die Erneuerung und Beschaffung des österreichischen Heeres fließen, davon 105 Millionen in die Beschaffung der 34 Radpanzer „Pandur“. Der Panzer „Pandur 6x6“ wird zur Gänze in Simmering gefertigt. Damit wird nicht nur die Industriezone Simmering gestärkt, sondern auch Arbeitsplätze gesichert.
Produktion zu 100% in Simmering
Bereits im Dezember 2016 wurde der Auftrag über die Fertigung der 34 Panzer, die von General Dynamics European Land System – Steyr durchgeführt wird, unterzeichnet. Nun war Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) zu Besuch in der Produktionsstätte im 11. Bezirk. Für den Minister ist vor allem die Regionalität sehr wichtig, wenn es um neue Aufträge geht. „In den verschiedenen Segmenten unserer Entwicklungen und Investitionen steht die österreichische Wertschöpfung im Vordergrund“, betont der Verteidungsminister. Die Einbindung der österreichischen Industrie ist demnach ein wesentlicher Aspekt. So werden 70 % der Bestandteile, ein Panzer besteht immerhin aus über 30.000 Einzelteilen, in Österreich gefertigt. 180 österreichische Betriebe sind in das Projekt eingebunden. Die Produktion, von der Entwicklung bis zur Montage, wird zu 100% in Simmering stattfinden.
147 Arbeitsplätze
„Wir haben einen wirklich riesigen Auftrag nach Simmering geholt“, so Nationalratsageordneter Harald Troch. Der ehemalige Bezirksvorsitzender der Simmeringer SPÖ begrüßt die Entscheidung. Denn so wird, der Industriestandort Simmering weiter gestärkt und schafft neue Arbeitsplätze. Die Produktionsstätte bietet bereits heute 147 Arbeitsplätze, je nach Auftragslage soll die Belegschaft weiterwachsen. „Bei entsprechender Power des Auftrages sollen hier an diesem Standort wieder Lehrlinge ausgebildet werden. Das ist höchst erfreulich“, so Troch.
Im Juni werden die ersten Prototypen getestet, wenn alles gut läuft, wird der Panzer Pandur 6x6 danach in Serie gehen. Geliefert wird ab 2018. Bis Ende 2020 sollen alle Radpanzer die Simmeringer Produktionsstätte verlassen und dem Bundesheer übergeben werden. Die Produktionsstätte der General Dynamics European Land System – Steyr hofft danach auf weitere Aufträge um die hochqualifizierten Arbeitnehmer weiterhin beschäftigen zu können.
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