Gespräch im Park: "Gasthaus-Kind" kehrt zu den Wurzeln zurück!

Vor Jahren zog Matthias Spieß aus, um andere Ecken der Welt kennenzulernen. In der Heimat setzt er auf Regionalität | Foto: Friessnegg
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  • Vor Jahren zog Matthias Spieß aus, um andere Ecken der Welt kennenzulernen. In der Heimat setzt er auf Regionalität
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BRIEFELSDORF (fri). "Eigentlich", so überlegt der 31-jährige Matthias Spieß, "war die Gastronomie nicht wirklich mein Traumberuf. Ich bin in diesem Metier aufgewachsen und habe miterlebt, wie meine Eltern den Betrieb führen."
Aber, wie das Leben eben so spielt: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, landete Matthias doch nach der Matura im Kolleg für Tourismus. "Ich wollte zuerst Sportmanagement studieren. Hatte dann aber einen Unfall und war somit nicht mehr voll einsatzfähig. Das Colleg war damals so eine Art Zwischenlösung, an der ich aber schon bald großen Gefallen fand."
Nach der Abschlussprüfung arbeitete er zunächst in Betrieben in Kärnten und in der Steiermark, ehe ihn das Fernweh übermannte. "Einfach weg – war meine Devise. Und so schrieb ich an die 300 Bewerbungen an Betriebe zwischen Hawaii und Moskau."

In Irland gestrandet

Gelandet ist er schließlich in Irland – genauer gesagt in Dublin. "In einem Fünf-Sterne-Hotel habe ich ein dreijähriges Management-Training absolviert. Im Klartext heißt das, dass ich alle Stationen eines Tourismus-Betriebes vom sprichwörtlichen Tellerwäscher bis zum Restaurantleiter durchlaufen habe. Dazwischen gab es auch noch ein zehnmonatiges Praktikum in London." Nach insgesamt fünf Jahren in der Fremde packte den Seewirt-Sohn wiederum das Fernweh, das mit ein wenig Heimweh gemischt war.

Erfahrung macht Unterschied

"Mit meiner Freundin Jennifer reisten wir dann einige Monate durch Asien und sammelten weitere Erfahrungen", schildert Spieß. "Grundsätzlich ist es, egal in welcher Branche man tätig ist, wichtig, seinen Horizont zu erweitern und vielleicht so zu seinen eigenen Wurzeln zu finden." In all der Zeit kristallisierte sich für ihn eines klar heraus: "Der größte Schatz, den wir haben, sind unsere regionalen Produkte." Schon vor rund 15 Jahren haben meine Eltern sukzessive begonnen das Speiseangebot auf regionale Verfügbarkeit abzustimmen. "Mittlerweile haben wir ausschließlich regionale Lieferanten, zu denen wir selbst eine persönliche Beziehung haben. In unseren Gewässern gibt es keine Calamari, warum sollten wir diese also den Gästen anbieten? Ebenso wachsen zu Weihnachten eben keine Erdbeeren bei uns. Folglich kommen sie nicht auf die Karte." Klingt einleuchtend und wird, wie Spieß erklärt, auch von den Gästen angenommen. "Wir kaufen bei den heimischen Produzenten ein. Da stimmt die Qualität und die Wertschöpfung bleibt im Land. Dieses Konzept gilt übrigens nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Getränke wie Wein und Bier. Auch hier haben wir innovative Anbieter vor Ort."

Zur Person


Matthias Spieß
31 Jahre alt, lebt in einer Beziehung mit der Irin Jennifer.
Beruf: Gastronomie-Fachmann. Diplomierter Sommelier für Wein, Bier und Käse. Zusätzliche Ausbildung zum Whiskey-Fachmann. Demnächst steht ein Barista-Kurs an. Spieß führt mit seinen Eltern den Seewirt am Maltschacher See, unterrichtet am Wifi und gibt dort seine Erfahrungen weiter.

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