Pilz-Liebhaber aufgepasst: In Ossiach gibt es ein Pilz-Seminar!
Schwammerlsaison wird nach den Regenfällen in den nächsten Wochen ihren Höhepunkt erreichen.
OSSIACH (fri). Für natur- und pilzbegeisterte Waldbesucher beginnt jetzt die beste Zeit um Beute zu machen. Die Niederschläge der letzten Tage haben auch den ausgetrockneten Waldboden durchnässt. Beste Bedingungen für reichlich Pilze.
Was wächst denn da?
„Schwammeln“ macht umso mehr Freude, je mehr unterschiedliche Arten erkannt und eventuell auch genutzt werden können", sagt der stellvertretende Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach. "Sind dem Pilzfreund auch noch die Regeln bekannt, die einzuhalten sind, werden die Streifzüge noch erholsamer."
In Ossiach wird dazu ein Tagesseminar veranstaltet. Pilzberater Herbert Glöckler und Pilzexpertin Astrid Janach präsentieren Erstaunliches über das Leben der Pilze im Ökosystem Wald. Die Teilnehmer erfahren Faszinierendes über diese Lebewesen, die weder Pflanze noch Tier sind und anhand welcher Merkmale sie zu erkennen sind. Mit dem Wissen, welche Pflanzen mit den gesuchten Pilzen Symbiosen eingehen, lassen sich diese gezielt suchen. Fliegenpilze wachsen oft auf denselben Standorten wie die begehrten Herrnpilze. Es lohnt sich daher oft, Plätze mit weithin sichtbaren Fliegenpilzen genauer zu betrachten.
Rechte & Pflichten
Die Regeln für das Sammeln von Pilzen sind das Thema von Hannes Lungkofler aus der Landesforstdirektion. Er spricht über Rechte und Pflichten, die sich aus dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch, dem Naturschutzgesetz und aus dem Forstgesetz ergeben. Dieser Teil soll dazu beitragen, den zufälligen Kontakt mit dem Waldeigentümer, Mitarbeitern der Bergwacht oder anderen Waldnutzern in entspannter Atmosphäre stattfinden zu lassen.
Mit einer Waldjause gestärkt, schwärmen die Teilnehmer in zwei von Frau Janach und Herrn Glöckler geführten Gruppen aus, um am Ossiacher Tauern Pilze zu sammeln. Die Pilzexperten ergänzen den Fund oft gleich mit teils unglaublichen Details über die Lebensweise dieser.
Am späten Nachmittag geht es wieder zurück in die Forstliche Ausbildungsstätte. Dort verarbeitet eine Gruppe die essbaren Pilze gleich zu köstlichen Speisen, die verkostet werden. Eine zweite Gruppe erstellt eine beschriftete Schausammlung aus den gesammelten und von den Vortragenden mitgebrachten Pilzen.
Termin
Die Pilz-Sammlung wird besprochen. Mit neuem Wissen ausgestattet, sind künftige Streifzüge der Teilnehmer erfolgreicher und der Speiseplan kann um neue Pilzarten erweitert werden.
20. September 2018, 9 Uhr bis ca. 18 Uhr.
Kosten: 90 Euro (Skriptum, Waldjause und Verkostung)
Anmeldung: Tel. 04243/2245, E-Mail: fastossiach@bfw.gv.at
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