St. Urban: Flutlicht ist wieder in Betrieb
Kritik übt der ÖVP-Gemeindevorstand am Bürgermeister in St. Urban: "Vereinsförderung gekürzt!"
ST. URBAN (fri). Vereine würden, so lautet die Kritik vom neuen ÖVP-Gemeindevorstand in St. Urban, Helmut Sonvilla, immer weniger Förderungen von der Gemeinde erhalten. Qualitativ hochwertige Vereinsarbeit zu leisten, würde damit immer schwerer werden. Ein Beispiel sei, so Sonvilla, die Beleuchtung auf dem Fußballplatz in St. Urban.
Licht für Abendtraining
"Die bestehende Beleuchtung war seit über einem Jahr defekt. Dem Fußballverein ist die Erneuerung der Leuchten vom Bürgermeister bereits vor einem Jahr zugesagt, aber aus unerklärlichen Gründen immer wieder verschoben worden", sagt Sonvilla. "Wir haben nun das Gespräch mit Werner Kogler, Chef des örtlichen Steinwerkes, gesucht und in ihm einen Sponsor gefunden. Er hat die Kosten in der Höhe von 2.000 Euro für die Installation von drei neuen LED-Stadionflutern übernommen. Jetzt kann in den Abendstunden auf dem Fußballplatz in St. Urban wieder trainiert werden." Äußerst erfreut über die schnelle Realisierung ist der Obmann der Sektion Fußball Stefan Kogler. Er betont, dass die Kampfmannschaft nur abends trainieren kann und daher Licht benötigt, um sportlich erfolgreich zu sein.
Fehlende Unterstützung
"Auch die Sektion Ski leidet an fehlender Unterstützung, obwohl sie ein wichtiger Faktor für das Skigebiet Simonhöhe ist", führt Sonvilla weiter aus. "Wir sind Veranstalter von FIS-, Cup- und Schülerrennen. Selbst die Kosten für den letzten Gemeindeskitag wurden nicht zur Gänze übernommen. Der Verein hat die Rechnung für die Gratis-Liftkarten der Kinder bekommen. Eine gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Sektionen des SV St. Urban gibt es seit Jahren nicht mehr. Werner Kogler ist nun bereit die örtlichen Vereine bei Bedarf zu unterstützen und hat mich mit der Koordination beauftragt."
Politisch motiviert
Für Bürgermeister Dietmar Rauter ist diese Kritik politisch motiviert. "Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen", sagt der Bürgermeister. "Wir haben im Vorjahr das Sportplatzgebäude um 240.000 Euro saniert. Es sind sogar Mehrkosten in der Höhe von 20.000 Euro entstanden, die ebenfalls von der Gemeinde getragen wurden. Im Zuge der Umstellung auf LED-Beleuchtung wurden zuerst die Lichtpunkte entlang der Straßen getauscht. In weiterer Folge wären auch die Lichtfluter, von denen meines Wissens nach nur einer tatsächlich defekt war, erneuert worden. Es hat also sehr wohl Licht auf dem Fußballplatz gegeben. Wir müssen allerdings als Gemeinde den Rechtsweg einhalten und anders agieren als eine Privatperson. Das bedeutet drei Angebote einholen, Gemeinderats-Beschluss. Das dauert seine Zeit."
Darum freue es ihn umso mehr, dass mit Werner Kogler ein Sponsor gefunden worden ist, der hier schnell und unbürokratisch helfen kann. "Als Bürgermeister kann ich nur danke sagen", so Rauter.
Namhafter Betrag für Sektion Ski
Die Sektion Ski betreffend äußert sich Bürgermeister Rauter folgend: "Gerade diese Sparte bekommt jährlich einen sehr namhaften Betrag von der Gemeinde. Nachdem ich nicht mehr Geschäftsführer der Liftgesellschaft bin, kann ich also nicht über Gratis-Karten verfügen. Das ist bitte mit den Liftbetreibern abzuklären." Im Übrigen würde es keine Kürzungen bei Vereins-Förderungen geben: "Auch ein Teil meiner Verfügungsmittel wird dafür verwendet."
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