Wasserqualität im Flutungsbereich entspricht Erwartungen

Ab Herbst sollte das Wasser der Tiebel dann über die vorgesehenen Öffnungen in den Flutungsbereich fließen können
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BLEISTÄTTER MOOR/STEINDORF (fri). Regelmäßig – und zwar alle zwei Wochen – werden vom Kärntner Institut für Seenforschung (Kis) Wasserproben aus dem neuen Flutungsbereich am Ostufer des Ossiacher Sees entnommen. "Uns ist es wichtig, dass wir ständig die aktuellen Daten haben", sagt die stellvertretende Leiterin der Abteilung 8 (Umwelt, Wasser und Naturschutz), Barbara Pucker.

Werte stimmen

Nur so könne man exakte Aufzeichnungen führen und den richtigen Zeitpunkt für die Öffnung der Tiebel in den neuen Flutungsbereich bestimmen.
"Derzeit", so Pucker", "ist alles in Ordnung und die Entwicklung verläuft so, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Phosphorwerte, die von hoher Bedeutung sind, entsprechen in allen Bereichen – sowohl mitten im Flutungsgebiet als auch beim Ausfluss – unseren Vorstellungen." Witterungsbedingt sei der Wasserstand, wie auch im angrenzenden Ossiacher See, im Moment relativ niedrig. "Es handelt sich um korrespondierende Systeme, die einander beeinflussen."
Sollte sich nichts Unvorhergesehenes ereignen, dann wird im kommenden Herbst die Tiebel geöffnet und kann durch die Flutungsbecken fließen, ehe das Wasser dann in den Ossiacher See mündet.

Moorboden als Untergrund

"Bei der neuen Wasserfläche handelt es sich um kein Badegewässer, sondern um einen ökologisch wertvollen Lebensraum, der von angepassten Lebewesen bevölkert wird. In diesem gibt es, je nach Jahreszeit und Wetterlage, auch Bereiche, die vielleicht nicht besonders schön aussehen, aber Teil des Ökosystems sind. Es ist ein Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf", appelliert Pucker an Standup-Paddler und Bootfahrer, die immer wieder im Flutungsbereich auftauchen.

Radfahrer aufgepasst!

Änderungen wird es in den kommenden Wochen auch für Radfahrer geben. "In der nächsten Woche wird mit der Umsetzung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen auf der Bleistätter Moor Landesstraße, L 50, begonnen. Profitieren sollten davon die Radfahrer, denn diese werden dann in bestimmten Bereichen bevorrangt sein. Im gleichen Zug wird der Dammweg entlang des Sees für die Radfahrer gesperrt. Dort sollen nur noch Fußgänger unterwegs sein. "Diese Maßnahmen dienen einer Beruhigung des Gebietes. Davon kann letztlich der Mensch profitieren und Natur geht ihren Lauf."

Zur Sache


1959 erfolgte die Ausweisung von 30 Hektar als Naturschutzgebiet Tiebelmündung.
1970 wurden die östlich angrenzenden Flächen als Landschaftsschutzgebiet Ossiacher See-Ost ausgewiesen.
2002 erfolgte die Nominierung als Natura 2000-Gebiet von europaweiter Bedeutung nach der Vogelschutz- und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Dieses Natura 2000-Gebiet wurde als Europaschutzgebiet Tiebelmündung mit einer Fläche von rund 62,5 Hektar verordnet.
Im vergangenen Jahr wurde die Flutung eingeleitet. Das Wasser hat sich auf der rund 80 Hektar großen Fläche ausgebreitet.
Die Wasserqualität wird seither regelmäßig überprüft.

Ab Herbst sollte das Wasser der Tiebel dann über die vorgesehenen Öffnungen in den Flutungsbereich fließen können
Barbara Pucker
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