MIT VIDEO: Landtagswahl 2018 – Klares Bekenntnis zur Bildung
Bei der WOCHE-Podiumsdiskussion stellten sich die Wahlkreis-Spitzenkandidaten der Diskussion.
SPITTAL/FELDKIRCHEN (fri). In der Fachhochschule Kärnten in Spittal an der Drau fand die Podiumsdiskussion der Spitzenkandidaten des Wahlkreises 2C – Feldkirchen, Hermagor und Spittal – statt. Alfred Tiefnig (SPÖ), Christoph Staudacher (FPÖ), Ferdinand Hueter (ÖVP), Sebastian Glanzer (Grüne), Gerhard Köfer (Team Kärnten) und Hermann Bärntatz (Neos) versuchten Antworten auf Fragen, die die jeweiligen Regionen betreffen, zu finden und Lösungsansätze vorzuschlagen.
Ziele präsentiert
In der Eingangsrunde hatten die Kandidaten die Möglichkeit ihr Wahlprogramm vorzustellen. Dabei will Alfred Tiefnig sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern gerade im Endspurt in Führung gehen. Als Sportler, so betont er, sei er gewohnt positiv zu denken und auch dementsprechend zu handeln.
Christoph Staudacher betont, dass man ein 60-seitiges Wahlprogramm habe und keinesfalls Luftschlösser bauen will. Zudem würde man die guten Beziehungen zur Bundesregierung nach Wien für Kärntner Projekte nutzen können.
Ferdinand Hueter bezeichnet sein politisches Handeln als Herzensangelegenheit und will aktiv mitgestalten. Es gebe viele Projekte, die man im Land umsetzen müsse und es sei Zeit das zu tun. Auch er hob die guten Kontakte nach Wien hervor.
Abwanderung stoppen
Selbst anpacken will Sebastian Glanzer. Es gebe sowohl im Umwelt- als auch im Jugendbereich jede Menge zu tun. Wichtig sei es ein Rezept gegen die Abwanderung zu finden.
Für Gerhard Köfer ist das Erreichen von Platz drei ein klares Ziel. Konzentrierte Macht brauche Kontrolle und diese würde es mit ihm geben. Klare Positionen will er im Bereich der Asylpolitik beziehen. Zudem solle kein Kärntner hungern und frieren müssen.
Als Politik-Neuling bezeichnet sich Hermann Bärntatz. Dennoch habe er die Entwicklung schon lange verfolgt. Bildung, die Belebung der Wirtschaft und das Stoppen der Abwanderung nennt er als Grundthemen.
Bildung sichert Zukunft
Ein Thema, das alle Parteien und Kandidaten beschäftigt, ist die Bildung. Man müsse die FHs an allen Standorten erhalten, betont Staudacher und erntet die Zustimmung aller Kandidaten. Hueter meint, dass man die Studienrichtungen an Bedürfnisse des Standorts anpassen müsse und Köfer sieht eine Stärkung des ländlichen Raums. "Bildung ist ein Menschenrecht", so Glanzer. "Darum wäre eine Zentralisierung schlecht. Allerdings muss es Ideen geben, wie man die klugen Köpfe im Land halten kann."
Zur Sache
Für den Erhalt und Verbleib der FH Kärnten am Standort Feldkirchen sprachen sich bei der WOCHE-Wahldebatte alle Kandidaten aus.
Bärntatz: "Man muss die Bildung dort anbieten, wo sie gebraucht wird."
Tiefnig: "Die FHs sind wichtig für den ländlichen Raum."
Hueter: "Volle Zustimmung für den Erhalt der Ausbildungsstätte."
Glanzer: "Menschen haben ein Recht auf Bildung. Eine Zentralisierung wäre schlecht."
Köfer: "Ich war ein Mitbegründer der FH und warne eindringlich vor Schließungen."
Staudacher: "Man muss Studierende miteinbeziehen. Ein klares Ja zu den Standorten."
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