Die Fischzucht als zweites Standbein
Die Landwirtschaftskammer und der Landesfischereiverband bieten Kurse für Bauern an.
HOF (buk). Persönliche Beratung für alle Interessierten Landwirte, die als weiteres Standbein die Fischzucht andenken, bietet nun die Landwirtschaftskammer (LK) gemeinsam mit dem Landesfischreiverband. Derzeit stammen die heimischen Fische vorwiegend aus den großen Gewässern, Bauern, die auf Fischerei setzen sind rar gesät. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei sechs Prozent. Grundvoraussetzung für die bäuerliche Fischereiwirtschaft sind Wasserflächen, bzw. Fließgewässer in "ausreichendem Maße".
Direktvermarktung bis Zucht
"Der Fisch ist ein gutes landwirtschaftliches Produkt, das zu einem vernünftigen Preis auf dem Markt ist. Im Salzburger Land ist hier noch viel Potential", ist LK-Präsident Franz Eßl überzeugt. Wer die Möglichkeit zur Fischzucht hat, solle diese auch ergreifen. Dabei bietet der Bereich vielfältige Möglichkeiten – von der Fischzucht für die Direktvermarktung über einen Angelzteich bis hin zur Zucht von Fischen für den Besatz für andere.
Geringer heimischer Marktanteil
"Die Menschen fragen nach dem Fisch, seine Beliebtheit steigt, aber der heimische Marktanteil beim Fisch ist sehr gering"; sagt Landesfischermeister Gerhard Langmaier. Er ist für die Schlossfischerei Fuschl zuständig, wo Fisch gezüchtet und auch direkt verkauft wird. "Wer die Fischereiwirtschaft professionell betreiben möchte, kann etwa im zweiten Bildungsweg in zehn Modulen den Fischereifacharbeiter nachholen", so Langmaier. Seine Forellen und Saiblinge finden bei den Konsumenten großen Anklang. Aus diesem Anlass hat Rupert Quehenberger, Präsident des Ökosozialen Forums Salzburg, in die Schlossfischerei eingeladen.
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