Mehr Komfort für Polizeihunde in Strebersdorf
Ende des Jahres erfolgt ein großer Umbau bei der Polizeidiensthundeeinheit in Floridsdorf. Damit soll mit den engen Zwingern endlich Schluss sein.
FLORIDSDORF. Das Ansehen der Polizeidiensthundeeinheit mit Sitz in der Hofherr-Schrantz-Gasse 6 ist auch international ein sehr hohes und die Sondereinheit kann auf eine lange Tradition seit anfangs des 20. Jahrhunderts zurückblicken. Durch die Zusammenlegung einzelner Stützpunkte und die Konzentration von rund 100 Polizisten mit ihren Hunden in Strebersdorf ist jedoch die Anlage zu klein, überaltert und nicht mehr zeitgemäß.
Bezirksvorsteher Georg Papai: „Die Polizeihundeabteilung ist in einem unwürdigen Zustand.“ Enge Zwinger, fehlende sanitäre Anlagen, kaum Aufenthaltsräume und zu wenig Platz führen nun zu ersten Gesprächen, Verhandlungen und Planungen. Ein Neubau ist im Gespräch. Die Vorbereitungshandlungen laufen laut einer Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien: „Der Baubeginn kann Ende 2018, anfangs 2019, erfolgen.“ Die genauen Pläne und die Kosten des Aus- und Umbaus liegen noch nicht vor.
Aufgaben der Polizeihunde
Die Polizeihunde versehen regelmäßigen Streifendienst und werden bei Fußballspielen, Demonstrationen, kriminaltechnischen Untersuchungen sowie Such-, Hilfs- und Rettungsaktionen eingesetzt. Zusätzlich nutzt man den hochentwickelten Geruchssinn und die hohen psychologische Wirkung eines Hundes bei der Justizwache, dem Bundesheer und verschiedenen Magistraten.
Im Jahr 2017 führten Polizeidiensthundeführer neben rund 118.000 h Streifendienste auch 1031 Suchtmittel-, 817 Stöber-, 755 Ordnungsdienst- und 528 Sprengstoffeinsätze durch. Bei der Polizeidiensthundeeinheit Wien kommen belgische Schäferhunde (Mallinois), Holländische Schäferhunde (Hollandse Herder), Deutsche Schäferhunde, Rottweiler und Riesenschnauzer zum Einsatz. Bedingt durch den aktuellen EU-Ratsvorsitz wurden zusätzliche Sprengstoffspürhunde ausgebildet.
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