Merkur Ruine in der Wagramer Straße wird abgerissen
- Die Merkur Ruine an der Wagramr Straße 193 ist nicht nur ein Schandfleck, sondern durch immer wiederkehrende Brände auch gefährlich. Nun wird sie abgerissen.
- Foto: BV21
- hochgeladen von Conny Sellner
Die Ruine der ehemaligen Merkur-Filiale in der Wagramer Straße 193 wird nun endlich abgebrochen, wie Bezirksvorsteher Georg Papai in Verhandlungen mit dem Eigentümer erreicht hat.
FLORIDSDORF. Die ehemalige Merkur Filiale in der Wagramer Straße 193 war in der Vergangenheit des Öfteren in den Schlagzeilen. Grund dafür: Wiederkehrende Einsätze der Feuerwehr, weil die Ruine brannte. Anrainer aus dem nahegelegenen City-Gate haben sich deshalb an Bezirksvorsteher Georg Papai gewandt, der sich seinerseits mit dem Besitzer des Grundstücks in Verbindung setzte und auf eine nachhaltige Lösung dieses Problems drängte. Mit Erfolg: Die Bauruine in der Wagramer Straße wird nun endlich abgebrochen.
Für den Trassenverlauf der Verlängerung der U-Bahn Linie U1 von Kagran nach Leopoldau musste die seinerzeitige Filiale der Supermarktkette Merkur von der Wagramer Straße auf einen neuen Standort in der Julius-Ficker-Straße verlegt werden. Seitdem steht das ca. 2.000 Quadratmeter große Gebäude ungenutzt leer. Mittlerweile umgeben hohe Sträucher die devastierte Bauruine.
Ruine als gefährlicher Schandfleck
Größtes Problem: Die verfallenden Mauern waren erst ein Anziehungspunkt für abenteuerlustige Jugendliche und in letzter Zeit immer mehr für Unterstandslose, die hier gerade im Winter einen geschützten Platz für ihr Nachtlager suchten.
Zwar soll ein Zaun rund um das Grundstück Personen vom Betreten abhalten, aber die gesamte Fläche misst ca. 15.000 Quadratmeter und ein Schlupfloch fand sich immer oder wurde einfach ausgeschnitten. Die Folgen dieses unbefugten Eindringens beschäftigten gerade im vergangenen Winter immer wieder die Feuerwehr, die zuletzt am 23. März ausrücken musste, um einen Brand im Obergeschoß des Gebäudes zu löschen.
„Die Bauordnung sieht hier keine Zwangsmaßnahmen vor, deshalb bin ich sehr zufrieden, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden konnten. Wenn sich hier kein Gebäude mehr befindet, gibt es auch keine Feuergefahr mehr“, ist sich Bezirksvorsteher Georg Papai sicher.
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