30. Heimatfilmfestival legt Schwerpunkt auf Südtirol
FREISTADT. Bereits zum 30. Mal wird die Altstadt von Freistadt im Sommer zum Zentrum der Filmwelt. Das Festival "Der Neue Heimatfilm" beschäftigt sich von 23. bis 27. August mit dem Thema Heimat in all seinen Facetten, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.
Mehr als 40 internationale und nationale Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme – darunter viele Österreich-Premieren – laden im Rahmen der Jubiläumsausgabe dazu ein, sich dem immer aktuellen, vielgestaltigen und auch politisch umkämpften Thema aus unterschiedlichen Perspektiven anzunähern und sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Es gibt unter anderem Filme aus Russland, Nepal, Frankreich, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Deutschland und der Schweiz zu entdecken. "Zahlreiche Regisseure, Darsteller und Produzenten werden ihre Filme persönlich in Freistadt präsentieren", sagt der Obmann der Local-Bühne Freistadt, Wolfgang Steininger.
In Spiel- und Dokumentarfilm-Wettbewerben werden Preise von zwei internationalen Jurys vergeben. Der Spielfilmwettbewerb glänzt mit Werken wie "Monte" des iranischen Regisseurs Amir Naderi oder dem Langfilmdebüt "Marija" von Regisseur Michael Koch, in dem eine junge Frau aus der Ukraine in Dortmund darum kämpft, sich den Traum eines eigenen Friseursalons zu erfüllen.
Die besondere Verbundenheit des Festivals zum Nachbarn Italien wird 2017 fortgeführt. Einer der Schwerpunkte liegt auf Südtirol. Zu sehen sind Spiel- und Dokumentarfilme aus und über die Region in unterschiedlichen Programmsektionen – darunter im Wettbewerb die deutsch-österreichisch-italienische Koproduktion "Die Einsiedler" des Südtiroler Regisseurs Ronny Trocker mit Andreas Lust und Ingrid Burkhard in den Hauptrollen. Ebenfalls zum Südtirol-Schwerpunkt gehört der Dokumentarfilm "Quellmalz", in dem Regisseur Mike Ramsauer die Reise des Musikwissenschaftlers Alfred Quellmalz festgehalten hat, der 1940 von der SS den Auftrag erhielt, in Südtirol Volkslieder aufzunehmen.
Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 23. August, mit dem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm "Die beste aller Welten" von Adrian Goiginger.
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