Das Herz von Freistadt wird akupunktiert
16 Studierende der Kunstuni Linz zeigen am 8. März im Salzhof ihre Gestaltungsideen für die Innenstadt.
FREISTADT. Wie kann man den öffentlichen Raum der Freistädter Altstadt attraktivieren, sodass er sowohl für die Bewohner als auch für Touristen an Lebens- und Aufenthaltsqualität gewinnt? Welche Ideen haben angehende Architekten zur Zukunft der Stadt? Welche Möblierungen sind denkbar, welche Räume können an die alten Häuser und Gemäuer andocken? Welche Objekte, Räume und Nutzungen können angeboten werden, sodass Touristen gerne in Freistadt bleiben? Und die Bewohner von Freistadt auch profitieren?
Mit diesen Fragen haben sich 16 Architekturstudierende der Kunstuniversität Linz unter der Leitung von Sabine Pollak, Sara Hammer und Lars Moritz ein Semester lang beschäftigt. Die Ergebnisse ihrer monatelangen Arbeit präsentieren die Studenten am Donnerstag, 8. März, 18 Uhr, im Salzhof in Freistadt.
Unter dem Arbeitstitel „Stadtakupunktur. Kleine Architekturen für Freistadt" suchten sich die Studierenden im Zuge von mehreren Exkursionen geeignete Orte in und um die Innenstadt, sprachen mit Bewohnern und Akteuren und wählten Methoden und Materialien für mögliche räumliche Adaptionen. Kleine, in der Stadt verteilte Architekturen könnten – so die These – den Stadtkern „punktieren“ und im Organismus (im Stadtkörper) Selbstheilungsprozesse in Gang setzen – ähnlich wie bei einer medizinischen Akupunktur.
Die 16 kreativen Architekturideen bespielen Räume wie den Hauptplatz, das Böhmer Tor oder den Stadtgraben, aber auch Teile der Stadtmauer, enge Gassen und verwinkelte Höfe sowie Räume über den Dächern und unter den Gebäuden. Die Ideen reichen von neuen Wegen entlang und auf der Stadtmauer, schwebenden Hotelräumen bis hin zur Verwandlung des Böhmer Tores in ein begehbares Musikinstrument.
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