Anzeige wegen Grundbesitzstörung: Lokalbesucher sprechen von "Abzocke"
GROSS-ENZERSDORF. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Der Nachbar von Schillers Wilhelm Tell ist im Groß-Enzersdorfer Fall eine Interessensgemeinschaft gegenüber der "Griechischen Taverne". Und was für Familie Cebin "böse" endete, ist rechtlich korrekt.
Nach einem Essen im beliebten Lokal am Stadtrand flatterte eine Unterlassungserklärung mit Zahlungsaufforderung ins Haus. Man habe auf Privatgrundstück widerrechtlich geparkt, 195 Euro Strafe seien zu zahlen. Maria Cebin bezeichnet dies als "Abzocke": "Es ist keineswegs ersichtlich, dass es sich bei dem fraglichen Grünstreifen um ein Privatgrundstück handelt. Zum gegebenen Zeitpunkt haben neben unserem Pkw auch noch andere geparkt." Am Groß-Enzersdorfer Stadtamt habe man ihr mitteilt, sie sei schon die 40. Beschwerdeführerin mit diesem Anliegen.
Bürgermeister Hubert Tomsic bestätigt: "Der Bereich ist nicht öffentlich, früher wurde das Parken dort stillschweigend toleriert." Man werde mit dem Eigentümer Kontakt aufnehmen, um eine Lösung zu finden.
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