Bezirk Gänserndorf: Gemeinden "schießen scharf" mit Radar
An neuralgischen Punkten sollen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.
BEZIRK. Seit 2008 dürfen Gemeinden keine Radarmessungen durch Privatfirmen durchführen lassen. Einige Bürgermeister wollen nun wieder Privatsheriffs losschicken. Gerade zu Schulbeginn sei die Sicherheit der Kinder durch Raser gefährdet.
Gemeinsam mit dem Innenministerium und den Landespolizeidirektionen wurde eine Möglichkeit geschaffen, mit dem der Datenschutz gewährleistet ist und gleichzeitig die Erhöhung der Verkehrssicherheit möglich ist.
Der Kern der Sache ist die Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden und den Gemeinden. "Gemeinden können - durchaus auch gemeinsam und über Gemeindegrenzen hinweg - mit uns ein Verkehrssicherheitskonzept erstellen. Wir schauen uns dann gemeinsam mögliche Standorte für die Überwachung an", meint Gerald Reichl vom Bezirkspolizeikommando Gänserndorf
Die Konzepte müssen von der zuständigen Verkehrsbehörde, geprüft und genehmigt werden, die Gemeinden schaffen - alleine oder gemeinsam - die nötigen Radargeräte und Infrastruktur am Standort an, der Betrieb und die Abarbeitung der Strafanzeigen werden von der jeweils zuständigen Behörde (Polizei und Bezirkshauptmannschaften) übernommen.
Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner kann sich Radarmessungen vor allem im Bereich von Schulen und Kindergärten vorstellen. "Wo Kinder gefährdet sind, ist das Konzept eine Überlegung wert. Wir werden aber sich nicht am Ortsrand stehen und Abzocke betreiben", erklärt er.
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