"Stalinorgel": russische Rakete in Obersiebenbrunn geborgen
Gefährliches Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg wurde entschärft.
OBERSIEBENBRUNN. Heute, Montag, wurde in einem Waldstück bei Obersiebenbrunn eine russiche M-13 ( Stalinorgel oder Katjuscha ) geborgen. Die Rakete war noch sprengkräftig und musste vom Entminungsdienst entsorgt werden.
Der Matzner Andreas Herrmann leitet die Firma EOR Kampfmittelbergung. Im Bezirk Gänserndorf tauchen regelmäßig Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg auf, denn entlang der March hatten sich hier gegen Kriegsende Kampfhandlungen erstreckt. Nach 1945 wurden von der Besatzungsmacht nur oberflächig sichtbare Blindgänger eingesammelt oder gesprengt, eine flächendeckende Suche oder Sondierung fand im Weinviertel niemals statt.
Die Gefahr des Kriegsmaterial, das in den Äckern unter der Erde liegt: "Es wandert durch Erosion jährlich nach oben. Was nach dem Krieg in einem Meter Tiefe lag, ist jetzt 60 Zentimeter unter der Erdoberfläche", teilt Herrmann mit. Beim Ackern wird bis auf 40 Zentimeter Tiefe gearbeitet
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