Verzögert sich Dammbau?

Der Dammbau wurde teilweise gestoppt. | Foto: Potmesil

Die viadonau überlegt, Drainagen an March und Thaya zu errichten, der WWF befürchtet Dammbauverzögerungen und sorgt sich um die Sicherheit von Mensch und Tier.
MARCHEGG (up). Der ursprüngliche Zeitplan für die Sanierung aller Hochwasserschutzdämme an der March bis Ende 2011 wird nicht halten. Im Bauabschnitt Drösing stehen derzeit die Baumaschinen still, weil einzelne Grundbesitzer ihre Flächen für die Instandsetzung des Dammes nicht zur Verfügung stellen. In anderen Abschnitten, wie etwa in Marchegg, wird an den fertigen Dämmen umgeplant. Hintergrund ist die Überlegung Pumpwerke zur Entwässerung des Hinterlandes zu errichten. „Für den WWF kommt im Marchegger Auenreservat sicher kein nochmaliger Umbau des Dammes in Frage, der die Bauarbeiten weiter in die Länge zieht“, stellt March-Thaya-Projektleiter Gerhard Egger klar. „Wenn verstärkt Oberflächenwasser austritt, müssen die Grundbesitzer von der viadonau entsprechend entschädigt werden.“
Insgesamt sind die Dammabschnitte an der March zur Hälfte saniert. Mit einigen Grundbesitzer ist die viadonau derzeit in Verhandlung. Die Pumpwerke würden bei Hochstand der March die zusätzliche Grundwasserbelastung der ohnehin schon massiv betroffenen Wohnhäuser reduzieren.
„Im Sommer soll eine Entscheidung zum Bau der Pumpwerke fallen. „Dann werden wir die fehlenden Baulose ausschreiben, bis 2012 könnte der gesamte Damm fertiggestellt sein“, sagt Stefan Scheuringer, Projektleiter der viadonau.

Angst vor erneutem Dammbruch
Egger befürchtet: „Mit der Verzögerung der Dammbauten steige das Risiko, dass die alten Dämme einem erneuten Hochwasser nicht Stand halten. Ein Dammbruch bei Drösing, könnte dabei auch erneut Dürnkrut treffen.“ Der WWF erhebt als Grundbesitzer des Auenreservates Marchauen/Marchegg Einspruch gegen die Bauverzögerung. Obendrein befürchtet man, dass mehr Wasser weggepumpt wird, als durch die Dämme sickert. „Dann würden Altarme, Auwiesen und Auwälder komplett vom Wasser abgeschnitten werden“, erklärt Egger.

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