Wirbel in Hohenau wegen Wohnungsbau
Der Wohnbau in Hohenau wird zum Politikum. SP und VP debattieren um den fehlenden Wohnzuschuss.
¶ Für die geplante Wohnhausanlage in Hohenau gibt es keine Wohnbauförderung und daher auch keine Zuschüsse des Landes für die zukünftigen Mieter.
Matthias Hofer von der VP wirft dem SP-Bürgermeister Robert Freitag vor, Schuld sei die Baupolitik der Gemeinde: „Es ist unerklärlich, warum man trotz mehrfacher Hinweise seitens des Landes NÖ weiterhin in Hohenau auf einer burgenländischen Baugenossenschaft beharrt (der EBSG, Anm.), die den Grund für die fehlende Wohnbauförderung darstellt.“ Die VP Hohenau stellte in der vergangenen Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag, mit dem der Wohnzuschuss für die Mieter ermöglicht werden sollte. Dieser wurde mit den Stimmen der Bürgermeisterpartei abgelehnt. Freitag wehrt sich gegen die Vorwürfe der ÖVP und kritisiert scharf: „Wie schon bei den Wohnungen am Marktplatz verbreitet die ÖVP wieder einmal Unwahrheiten.“
Ulrike Potmesil
ZUR SACHE
Bürgermeister Freitag betont, dass durch ausgefeilte Planung mit kompakter Bauweise die Wohnungen auch ohne Zuschuss genauso erschwinglich sein werden, wie bei den bisherigen Genossenschaftsbauten. Konkrete Zahlen für einen Kostenvergleich zwischen geförderten und nichtgeförderten Wohnungen wollte der Ortschef nicht bekanntgeben. „Wir fielen bei drei Wohnbauvergabesitzungen des Landes NÖ durch den Rost und wir werden auch in Zukunft keine Förderung bekommen, weil das Geld im Land knapp ist“, stellt er klar.
„Mit dem aktuellen Wohnbauprojekt kämpft Freitag gegen die Abwanderung in seiner Gemeinde. „Auch der Vorwurf der ÖVP, wir hätten uns eine niederösterreichische Genossenschaft suchen müssen, um Mittel zu bekommen, ist haltlos: Die EBSG hat ein Pendant in NÖ, die ,Gemeinnützige WohnbaugesmbH Südraum‘ .“
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