Ihr erstes halbes Jahr: Nationalratsabgeordnete Angela Baumgartner zieht erste Bilanz
Im November 2017 zog die Bürgermeisterin aus Sulz im Weinviertel ins Parlament ein. Eine Zwischenbilanz - vom Schulanfang zum Eurofighter U-Ausschuss.
SULZ. "Der Beginn war ähnlich wie mein Schulanfang." Angela Baumgartner, Bürgermeisterin von Sulz im Weinviertel und seit November für die ÖVP im Nationalrat, blickt auf die ersten Monate ihrer Amtszeit zurück. "Es war die richtige Entscheidung und ich fühle mich in meiner neuen Positin wohl", ergänzt sie. Die Kollegen, vor allem die "alten", hätten sie zu Beginn sehr unterstützt, man sei ein Team, tausche sich untereinander aus. "Die erste Zeit hatte ich sehr viele Fragen, die Abläufe waren noch ungewohnt, da konnte ich jederzeit mit meinen Anliegen an die erfahreneren Abgeordneten gehen."
Baumgartner ist unter anderem im Budget-Ausschuss. "Ein umfangreiches Thema. Ich bin gerade beim Einarbeiten, lese sehr viel."
Spannend wird es für die 49-jährige Abgeordnete im Septamber, da beginnt der Eurofighter U-Ausschuss, bei dem sie dabei ist. Auch dieses Thema bedeutet viel Vorarbeit, unter anderem wird Baumgartner an einer Klausur teilnehmen.
Was ihren Wahlkreis betrifft, sieht sich die Bauernbund-Kandidatin nicht nur als Vertreterin der Landwirte sondern der Menschen im ländlichen Raum. "Dazu gehören Bauern, aber genauso Unternehmer, Arbeiter und Angestellte", betont sie. Baumgartner kommt aus dem Bankensektor, arbeitete jahrelang bei der Raiffeisenbank. Die Entwicklung der Regionalbanken ist ihr daher ein besonderes Anliegen. Wie kann man die Regulatorik für kleine Banken mindern, ist eine zentrale Frage, der sie nachgeht.
Ein großes Infrastruktur-Thema für den Bezirk ist naheliegend: "Ich setze mich für den Bau der S 8 ein, sie ist für Entwicklung und Lebensqualtität in der Region essentiell."
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