Wundschuhs Bgm. Karl Brodschneider als Hospizpate ausgezeichnet
Vor fünf Monaten wurde das erste Hospizteam von Graz-Süd gegründet.
Schon damals erwies sich Karl Brodschneider als Botschafter dieser Einrichtung. Jetzt wurde der Wundschuher Bürgermeister zum Hospizpaten ausgezeichnet. Für ihn ist die Auseinandersetzung mit dem Tod, der Trauer und der Einsamkeit mehr als ein Lippenbekenntnis.
Steiermarkweit sind rund 900 Menschen ehrenamtlich in der Hospizbewegung tätig. Sie begleiten jährlich 38.000 Menschen in ihrer Trauer oder auf dem letzten Lebensweg. Als sich in der Region ein Team der intensiven Ausbildung zur Hospizbegleitung stellte, war Brodschneider einer der ersten, der seine Unterstützung anbot. So erfolgte im November auch die Zertifikatsverleihung mit einem kleinen Festakt in Wundschuh.
Der Hospizgedanke wird in der Gesellschaft oft verdrängt. Deshalb brauchen Hospiz-Teams eine in der Öffentlichkeit anerkannte Persönlichkeit, die wie ein „Ehrenpräsident“ für die Hospizbewegung in der Region wirken soll. Für Obfrau Monika Dunkl vom regionalen Hospizteam war schnell klar, wen sie in Graz-Umgebung Süd um dieses Ehrenamt bitten soll. „In unserer Zeit werden das Leiden und Sterben immer mehr an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt. Viele können damit nichts mehr anfangen und – wenn sie betroffen sind – damit auch nicht umgehen. Dabei ist es für Angehörige und Betroffene so wichtig, dass man in solch schweren Zeiten nicht allein gelassen wird“, sagte Brodschneider ohne zu zögern zu, Hospizpate zu werden. Mit „wir GU 6-Bürgermeister sind dankbar, dass es in unserer Region die Hospizbewegung gibt“, bezieht Brodschneider in die ihm erwiesene Ehre auch die Ortschefs von Seiersberg-Pirka, Premstätten, Feldkirchen, Kalsdorf und Werndorf ein.
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