Gemeindenews per SMS und App

Reger Informationsaustausch zwischen Gemeinde und Bürgern: SMS, Apps und soziale Medien werden gefragter. | Foto: Syda Productions/Fotolia
  • Reger Informationsaustausch zwischen Gemeinde und Bürgern: SMS, Apps und soziale Medien werden gefragter.
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Wenn nicht der Nachbar, sondern der Bauarbeiter beim Holen der Post freundlich rüberwinkt, dann ist die Baustelle schneller gestartet als gedacht. Damit sich Gemeindebewohner nicht über gefühlt plötzlich aufgerissene Straßen, eingerichtete Umfahrungen und Co. ärgern müssen, hat Gratkorn seit Kurzem einen SMS-Service eingerichtet. Dabei ist die Gemeinde aber nicht die einzige, die Handy und Internet für raschen Informationsaustausch nutzt.

Das iPad immer dabei

"Immer wieder kommt es zu Arbeiten auf den Straßen. Auch direkt im Wohngebiet. Die Idee zum SMS-Service ist geboren, um den Anrainern zeitgerecht darüber Bescheid zu geben, wenn was ist", erzählt Bürgermeister Helmut Weber. Schon vorab werden bei geplanten Straßenbauarbeiten Briefe an die Haushalte verschickt, "ein Rohrbruch zum Beispiel, der kommt aber plötzlich". Aus diesem Grund haben die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes in Gratkorn immer ihr iPad dabei, um sofort informieren zu können. Bislang nutzen rund 100 Gemeindebürger den Service, anmelden kann man sich dafür auf der Homepage.

Daheim-App ist gefragt

Gemeindezeitungen werden zwar noch gerne gelesen, doch angesichts der Möglichkeit rascher Kommunikation übers Internet setzen immer mehr Bürger auf Infos übers Handy. Mit der kostenlosen Daheim-App, die Müllentsorgungstermine, Tauschbörsen, Vereinsveranstaltungen oder das Tagesmenü des Lieblingswirts bekannt gibt, sind etwa die Frohnleitner oder die Deutschfeistritzer seit längerer Zeit stets up to date.
Auch Gratwein-Straßengel nutzt jetzt die Daheim-App. "Wir haben eine tolle Gemeinde-Homepage, aber so können die Bürger noch schneller die wichtigsten Nachrichten erhalten", sagt Katharina Urdl-Neuhold, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit.

Peggau nutzt Facebook

Wenn es nach der Anzahl der "Gefällt mir"-Angaben auf Facebook geht, dann hat Peggau beziehungsweise Bürgermeister Hannes Tieber die Nase in Sachen Informationsaustausch ganz vorne. "Das funktioniert, weil wir eine Gruppe sind, die untereinander kommuniziert", sagt Tieber. Bis Flugblätter gelesen werden, würde, so der Bürgermeister, zu viel Zeit vergehen. Außerdem: "Soziale Medien werden immer beliebter, auch bei der älteren Generation. Die Peggauer bekommen mit, was gerade um die Ecke passiert. "Und der Austausch ist ein besonders emotionaler, was man an den Reaktionen gut erkennen kann."

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