Tierarzt baut Katzenhaus in Kalsdorf
- hochgeladen von Edith Ertl
Die Bilder der misshandelten Katzen sind grausam. Renate Riedl hat die Abscheulichkeiten in Fotos festgehalten – aber dann die Ärmel aufgekrempelt und die Stubentiger so weit wie möglich gesund gepflegt. Jetzt baut die Tierarzt-Assistentin und Hundecoach gemeinsam mit Kalsdorfs Tierarzt Bernhard Kaiser ein Katzenhaus. Es soll ein Heim für gequälte Katzen sein, die kaum sonst wo eine Bleibe und liebevolle Zuwendung finden.
Auf 40 Quadratmeter soll bei der Tierarztpraxis in Kalsdorf eine Art Voliere mit ausbüchssicherem Freigelände entstehen, in der Katzen ihren Lebensabend verbringen, die sonst keiner mehr haben will. „Wir bekommen ständig von der Tierrettung verwundete oder verwaiste Katzen“, sagt Riedl. Sie werden in der Tierarztpraxis entwurmt, geimpft, kastriert und aufgepäppelt bevor sie an neue Besitzer vergeben werden. Übrig bleiben die Katzen, die aufgrund von Misshandlungen blind, lahm, inkontinent oder verhaltensgestört sind. Schnurli hat keine Augen mehr, seit ihr Wüstlinge diese aus einer besoffenen Laune heraus verätzt haben. Die junge Katze ist scheu, strebt aber auf Zuruf zielsicher Renate Riedl an.
Jetzt wird ein sicheres Zuhause für Schnurli und ihre Leidgenossen gebaut. Dafür macht sich auch Almuth Huderz-Thümel stark. „Tiere sind jemand und nicht etwas“, begründet die Kalsdorfer Gemeinderätin ihr Engagement. Für das Katzenhaus werden alte, saubere Bettwäschen, Handtücher sowie Decken gesucht als Kuschelzone für die Vierbeiner. Abzugeben in der Tierarztpraxis Kaiser in der Kalsdorfer Fernitzerstraße, Telefon 03135 52754.
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