#WOCHEfastet: Licht am Ende des Tunnels

Obwohl Stefan Haller nie eine Nachkatze war, hat er Lust auf Süßes. | Foto: WOCHE
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  • Obwohl Stefan Haller nie eine Nachkatze war, hat er Lust auf Süßes.
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Fazit der fünften Fastenwoche beim WOCHE-Team: Wir halten durch, sind aber auch ein wenig froh darüber, dass die Fastenzeit bald ein Ende hat. Oder wie Stefan Haller es formuliert: „Jetzt ist eh schon Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“

Ersatz-Fasten

Verena Schaupp hat unfreiwillig eine kleine Pause von ihrem Fastenvorhaben, dem täglichen Sporteln, genommen: „Eine Erkältung hat sich angekündigt. Um den Körper zu schonen, bin ich ein wenig kürzer getreten“, sagt sie. Aufgeben ist für die Sportskanone aber keine Möglichkeit, deshalb hat sie sich kurzerhand mit Christoph Hofer, der auf Kaffee verzichtet, solidarisch gezeigt und zum Muntermacher Nein gesagt, um generell das Fasten nicht aus den Augen zu verlieren. „Ist gar nicht so einfach“, resümiert Schaupp.

Freilassung

Bei Hofer gehen Koffeinentzug und Sehnsucht nämlich bereits Hand in Hand: „Je länger die enthaltsame Phase andauert, desto schlimmer wird es. Ich fühle mich wie ein Gefängnisinsasse, der auf der Wand die Tage bis zur Freilassung abstreicht“, sagt er. Die Kaffeemaschine, die im Büro hinter seinem Rücken steht, tut das Übrige. Der Umstieg auf den Teeersatz ist zwar erfolgreich gelungen, ob er Zukunft hat, sei aber dahingestellt. „Darjeeling gegen Espresso: Ich weiß momentan nicht, wer dieses Match gewinnen soll“, scherzt Hofer.

Umkehreffekt

Zero Zucker heißt es nach wie vor bei Stefan Haller. Obwohl er sich noch ganz gut hält – vor allem, weil er immer wieder aufs Neue feststellen muss, in wie vielen Lebensmitteln sich der Zucker eigentlich schon geschummelt hat –, tritt bei Hallers Fastenvorsatz ein eigenartiger Umkehreffekt in Woche fünf ein: „Mittlerweile ist es dann doch so, dass so ein Mensch wie ich, der normalerweise nicht unbedingt die größte Naschkatze ist, öfter mal Lust auf was Süßes bekommt. Und irgendwie stehen im Büro echt andauert irgendwelche Versuchungen herum“, seufzt er.

Obst-Genuss

An Martina Maros Hände-weg-von-den-Süßigkeiten-Front schaut es erfreulicherweise besonders gut aus. „Easy“, sagt sie gelassen, „der Gusto auf Süßes ist überhaupt nicht da“. Ersatz gibt’s in Form von Obst. Dennoch freut auch sie sich schon auf Ostern, da darf wieder zugelangt werden. Ein bisschen mehr Sonne, meint Maros, würde dem Fastenvorhaben als Motivationsschub aber auch gut tun.

Feierlaune

So ein geselliges Vereinsleben ist für Alois Lipps Alkohol-Verzicht kein Grund, um das Fasten zu brechen. Die Woche verlief für ihn relativ unspektakulär – ein Umfaller war nicht drinnen. Der Sonntag, der nicht zur Fastenzeit zählt, wurde mit der Feuerwehr verbracht, daher: „Im Rahmen der jährlichen Wehrversammlung meiner Ortsfeuerwehr, bei der ich Schriftführer und Pressebeauftragter bin, haben wir mit einem guten Glas Wein auf das vergangene erfolgreiche Feuerwehrjahr angestoßen“, sagt Lipp. Und so soll es auch sein.

Nachziehen

Die anfängliche Euphorie über die vegane Ernährung ging bei Nina Schemmerl diese Woche zurück. „Ich gebe es zu: Es fällt mir schwer, mir richtig Zeit dafür zu nehmen“, gesteht sie. Dafür schwappt der Fastenvorsatz auf andere über. „Um mich herum sind einige richtig motiviert, es mir gleichzutun und zumindest einen Tag in der Woche dem veganen Kochen zu widmen.“ Der Vorteil: „Ich muss den Kochlöffel nicht so oft schwingen, denn für mich wird gekocht. Im Büro gab's zu Mittag einen bunten Gemüse-Suppen-Mix“, freut sich Schemmerl.

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