"Auf einen Blick sehen, was los ist"

Josef Schinnerl im Gespräch mit WOCHE-Redakteur Alois Lipp | Foto: Geopho
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Im großen WOCHE-Unternehmerinterview haben wir uns mit Josef Schinnerl, einem Firmenchef mit Weitblick, in der neuen Dobler Firmenzentrale von DMS Data+Mail getroffen.

WOCHE: Wie kam es zur Unternehmensgründung von DMS Data+Mail Schinnerl? Erzählen Sie uns etwas über die Meilensteine.
Josef Schinnerl: Ich war bereits in der Brauerei Reinighaus zuständig für die IT. Im Jahr 1995 war es dann so weit. Das Wissen, das wir uns über die Jahre angeeignet hatten, wollten wir umsetzen. Ich bin eher ein haptischer Typ. Für mich ist es wichtig, dass es einen Output gibt. Sei es ein Skriptum, eine Broschüre, einfach etwas, was man angreifen kann. Wir gehen in der Wertschöpfungskette heute viel näher zum Kunden, das geht in den Bereich Beratung hinein. Die Hausdruckerei eines großen Kunden wurde im Vorjahr zum Beispiel bei uns integriert. Das Outsourcing ist in den letzten Jahren gestiegen.

Wie würden Sie das Unternehmensziel von DMS beschreiben? Wie sieht Ihr Portfolio aus?
Wir sind im Mailing-Bereich gestartet. Die Aufmerksamkeit geht zunehmend in Richtung Interaktion mit Kunden. Informationskanäle, die unsere Zukunft braucht, müssen wir beschicken können. Das ist nicht mehr A4, das ist nicht mehr der Bene-Ordner. Information wird künftig anders strukturiert sein. Heute ist das Archiv ein Digitalarchiv. Die Zukunft muss sein, Information so aufzubereiten, wie meine Kinder sie gerne haben wollen. Die sind nur mehr am iPad oder am Smartphone. Nicht mehr in Form von A4. Die Information ist von uns so aufzubereiten, dass der User das mit einem Blick sieht. Das ändert sich dramatisch, weil die Jugend kein A4-Format mehr benötigt. Der Kunde will den Druck, die Kuvertierung nicht mehr selbst machen, warum soll er dann noch lagern? Mittlerweile lagern wir auch Merchandising-Artikel für unsere Kunden und haben dafür 2.500 Palettenstellplätze im neuen Gebäude.

Mit welchen Herausforderungen hat die Druckerei-Branche derzeit zu kämpfen?
Ich wäre nicht so euphorisch, wie ich heute bin, wenn ich mich nur mit Digitaldruck beschäftigen würde. Der Digitaldruck soll angeblich den Offset-Druck ablösen. Sicher ist, dass es in Zukunft eine Verschiebung geben wird. Es wird alles mehr digital werden. Offset-Druck wird dort reüssieren, wo es um Mengen geht. Es ist aber eine Tendenz, die nach unten zeigt. Im digitalen Bereich ist man auch schneller in der digitalen Transformation. Der mündige Endbenutzer soll eigentlich gefragt werden, wie er es gerne hätte. Und wenn es ein Link ins WhatsApp oder eine Digitalbeschickung ist, dann soll es bitte so sein. Die Jugend wird das so wollen, nur hören wir viel zu wenig auf die Wünsche der Jugend. E-Mail wird in fünf bis sieben Jahren total an Bedeutung verlieren. Soziale Kanäle werden dann sehr stark bespielt werden.

^LA

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