GU in Oslo: "Holz mehr Raum geben"

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Rund 1.450 Kilometer trennen Graz-Umgebung von Oslo. Gemeinsam ist ihnen, dass es hier wie dort Handwerksbetriebe gibt, für die Holz mehr als ein Rohstoff ist. Zusammen mit der Landesinnung Holzbau hat die WOCHE den königlichen Norden und seinen Umgang mit Holz in der Architektur erkundet (hier geht's zum Artikel der Fachexkursion).
Mit der Vinzenz Harrer GmbH (Frohnleiten), Holzbau Dallago GmbH. & Co KG (Semriach) und Holzbau König & Gruber (St. Radegund) waren auch drei GU-Betriebe bei der Studienreise dabei.

Moderne trifft Tradition

Oslo erlebt einen wahrhaften Bauboom. Nicht nur einzelne Gebäude, ganze Stadtteile schießen kontinuierlich aus dem Boden. Neben modernen Bauten wie dem neuen Opernhaus, das nach Fertigstellung und 548 Millionen Euro Investition einem Eisberg nachempfunden ist, oder den multifunktionalen "Barcode"-Gebäuden in Bjørvika, das die neue Skyline prägt, ist die Liebe zum traditionsreichen Holz bei den Norwegern nie erloschen. Das beeindruckte auch die Betriebe aus GU-Nord.

Qualität und Teamarbeit

In besonderer Erinnerung bleibt Vinzenz Harrer, wie die Kommunikation unter den an einem Holzbau beteiligten Norwegern funktioniert: "Die einzelnen Player fungieren im Team, vom Architekten über Bauherr bis zum Handwerker, um gemeinsam konsequent zu arbeiten." Das ist, wie Harrer erwähnt, vor allem in der Entwicklung der Stadtteile gut zu erkennen, wonach stets an das architektonisch große Ganze gedacht wird.
"Sowohl Details als auch das Gesamtbauwerk überzeugen mit Qualität", so Gabriele König-Gruber beim Rundgang durch den Stadtteil Tjuvholmen, der durch die Vielzahl unterschiedlicher architektonischer Außenbereiche punktet. "Schön zu sehen, wie hier Holz harmonieren kann", sagt sie.
"Es macht stolz, steirisches Holz und steirische Handarbeit in der Landschaft Norwegens zu sehen", sagt Helmut Dallago über die Studentenwohnblöcke in Ås. Auch er lobt die Teamfähigkeit der Norweger. "Das entspricht einem anderen Zugang zur Architektur, wie wir es zuhause gewohnt sind." Dadurch, sagt er, ergibt sich eine hohe Wertbeständigkeit.

Alle Fotos: © WOCHE

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