Manuela Uhl, eine wunderbare Ariane, in "Ariane et Barbe-Bleue" von Paul Dukas.

Wilfried Zelinka (Barbe-Bleue), Lisa Caligagan (Georgette), Iris Vermillion (Die Amme), Manuela Uhl (Ariane) | Foto: © Werner Kmetitsch
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  • Wilfried Zelinka (Barbe-Bleue), Lisa Caligagan (Georgette), Iris Vermillion (Die Amme), Manuela Uhl (Ariane)
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Das Programm in der Oper Graz ist wieder um ein Stück gewachsen. Mit „Ariane et Barbe-Bleue“ bringt  das Opernhaus ein etwas schwierigeres Stück auf die Bühne und fordert damit Künstler, Orchester und Publikum ganz schön heraus.

Gefordert waren schon in der Vorbereitung die Damen der Dramaturgie, Yvonne Gebauer und Marlene Hahn, aber auch Nadja Loschky die dieses Stück inszeniert hat, hatte einiges zu tun.

Dem Grazer Philharmonischem Orchester unter der Leitung von Roland Kluttig wird bei dieser Oper einiges abverlangt. Das Orchester musste mit den gespielten Tönen hauptsächlich Angst, Dunkelheit und Gewalt verbreiten. Da waren tiefe, rasende und laute Klänge ständig gefragt, da gab es für die Herren kein entspannen, eher eine Anspannung.

Bei der Handlung dieser doch etwas Respekt- und lieblosen Oper wird es kalt.
Blaubart hat Ariane zur Frau genommen. Über ihn kursieren unheimliche Gerüchte von Gewalt und Verderbnis. Ariane will sich davon nicht beunruhigen lassen und begibt sich gemeinsam mit der Amme (gespielt von der wunderbaren Iris Vermillion) in sein Schloss. Blaubart hat es ihr erlaubt, jede Tür in seinem Schloss zu öffnen, bis auf eine. Hinter dieser Tür verbirgt sich ein Geheimnis. In Begleitung der Amme erkundet sie dieses Rätselhafte Labyrinth. Sie öffnet eine Tür nach der anderen, um Licht in das Dunkel zu bringen. Mit jeder Tür kommt sie dem Geheimnis näher. Hinter der verbotenen Tür entdeckt sie vollkommen verängstigte Frauen. Mit diesen Wesen fühlt sie sich auf eine merkwürdig intime Weise verbunden. Ariane will mit ihnen den Weg zum Licht und in die Freiheit gehen, doch die Frauen können ihr nicht folgen. Den letzten Weg wird Ariane alleine gehen, und Blaubart zu meiner Freude auch...

Herzog Blaubart, der düstere Schlossherr mit faszinierender Wirkung auf das weibliche Geschlecht, wird von Wilfried Zelinka gespielt. Er macht sich mit seiner Rolle, seiner groben  Art mit Frauen umzugehen, keine Freunde und auch das Publikum tut sich schwer, einen Mann der so grob und Respektlos mit dem weiblichen Geschlecht agiert zu mögen. Wilfried Zelinka, der von der Maske auch optisch zu einem richtigen Bösewicht gemacht wurde, hat eine wunderbare Stimme, hat seine Rolle als Herzog Blaubart, den ich persönlich nicht zuhause haben würde wollen, ganz toll gespielt und dafür auch riesen Applaus verdient.

Eine besondere Wirkung hatte die Bühne auf mich, ein fast leerer Spielbereich, für sieben Koffer und sieben Damen. Anna Brull als Sélysette, Yuan Zhang als Bellangère, Sonja Šarić als Ygraine, Tetiana Miyus als Mélisande, Maria Kirchmaier als Alladine, Lisa Caligagan als Georgette und natürlich die Hauptdarstellerin Manuela Uhl als Ariane, hatten somit genug Fläche für dieses Drama. Katrin Lea Tag hat mit ihrer Bühnengestaltung  viel Platz für das Schauspiel gelassen und damit auch keine Ablenkungen von den gesanglichen Darbietungen zugelassen.

Weitere Aufführungen von Ariane et Barbe-Bleue von Paul Dukas gibt es am 8., 11., 14., 17. und 21. März, sowie am 13. und 22. April

Informationen zu Karten und weitere Vorstellungen gibt es unter:
www.oper-graz.com

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