AHS-Landesschulsprecher Felix Pressler fordert: "Wir brauchen mehr Summer Schools in Graz"

Der noch amtierende AHS-Landesschulsprecher hat Gefallen daran, dass die letzten Ferienwochen für Wiederholen des Lehrstoffes genutzt werden. | Foto: David Ertl
  • Der noch amtierende AHS-Landesschulsprecher hat Gefallen daran, dass die letzten Ferienwochen für Wiederholen des Lehrstoffes genutzt werden.
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Neun Wochen Sommerferien können lang sein und der Start in das neue Schuljahr für viele Schüler eine Herausfordergung, gilt es doch wieder brav die Schulbank zu drücken und diszipliniert zu lernen. Damit der Start in den Schüleralltag besser gelingt und auch das Gelernte aus dem Vorjahr nicht in Vergessenheit gerät, appelliert der Landesschulsprecher für die Allgemeinbildenden Höheren Schulen, Felix Pressler, für die Ausweitung von sogenannten "Summer Schools".

Lernen mit Gleichaltrigen

"An meiner Schule bieten Schüler aus der Oberstufe jüngeren Schülern in den letzten zwei Ferienwochen Nachhilfe an und alle profitieren davon", erzählt Felix Pressler, selbst Schüler am Bundesgymnasium in Rein. In ungezwungenem Rahmen wird der Vorjahresstoff mit beinahe Gleichaltrigen wiederholt und aufgefrischt. Dieses Know-how kommt den jüngeren Schülern zugute und die Älteren können dadurch ihr Taschengeld aufbessern, denn die Eltern bezahlen sie direkt für ihre Nachhilfe, die im Vergleich zum freien Markt günstiger ist.
"Auch andere Schulen sollten dieses System nutzen, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand", betont Pressler, der sich auch für verstärktes "Peer Learning", also Lernen mit Gleichaltrigen, ausspricht. Presslers Standpunkt wird von BG Rein-Direktorin Renate Oswald bestätigt: "Mit den Großen zu lernen hat für die Kleinen einen besonderen Reiz und der Erfolg ist sichtbar."

Wiederholen mit Lehrern

Einen ähnlichen Weg geht auch das Wirtschaftskundliche Bundesrealgymnasium (WIKU) in Graz. Dieses bietet eine "Summer School" an, die von schuleigenen Lehrern durchgeführt wird. "Der Träger ist der Elternverein und dieses Projekt findet großen Anklang", erzählt Direktorin Eva Ponsold. So wird die "Summer School" ab Montag bereits zum dritten Mal mit 110 Schülern in Gruppen bis zu elf Teilnehmern und rund 15 Lehrern stattfinden. "Die Lehrer sind sehr engagiert und bekommen lediglich eine Aufwandsentschädigung", so Ponsold weiter.
Auch die zukünftigen Schüler der ersten Klassen können in der "Summer School" die Schule kennenlernen oder in Kooperation mit der Technischen Universität an der Astronautenwoche teilnehmen. Das alles wird durch Freizeitangebote und ein frisch gekochtes Mittagessen aufgelockert.

Ergänzung der Intensivkurse

Für Nachprüfungskandidaten werden die "Summer Schools" als Ergänzung empfohlen. "Für eine positive Prüfung braucht es Intensivkurse", betont Pressler.
Ob mit Lehrern oder Mitschülern: Felix Pressler appelliert an alle, dieses Angebot ebenfalls umzusetzen und so Schülern etwas Gutes zu tun.

WOCHE-WISSEN

"Peer Learning", also das interaktive Lernen mit Mitschülern oder Kollegen, wird während des Schuljahres bereits an vielen Grazer Schulen gelebt. So gibt es dieses Angebot etwa am Gymnasium der Ursulinen, am Akademischen Gymnasium oder am Gymnasium Pestalozzigasse.
Das GIBS (Grazer International Bilingual School) bietet heuer eine "Summer School" für acht- bis elfjährige Kinder an, wo der Fokus auf Englisch gelegt wird.

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Was halten Sie von der Idee einer "Summer School"? Sollen die letzten Ferienwochen für Wiederholen des Stoffes genutzt werden und wie soll dies genau aussehen?
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