"Das Image der Pflege hat sich gewandelt": Zu Besuch im Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit am LKH

Praxisorientiert: Dagmar Almbauer (Mitte) macht Jacqueline Allinger und Oliver Klaminger fit für ihren späteren Pflegeberuf. | Foto: Jorj Konstantinov
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So eine Schule hätte man sich als Schüler gewünscht: Ganz oben am LKH-Gelände in unmittelbarer Nähe des Leechwaldes befindet sich das Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit. Das Haus und die Ausbildung gehen bedarfsorientiert in die Zukunft. Direktor Gerald Hörzer und Bereichsleiterin Karin Rodler-Heigl sowie Schüler erzählen, was die neue Ausbildung zur Pflegefachassistenz mit sich bringt und was den Pflegeberuf ausmacht.

Eignung ist Voraussetzung

"Das Image und die Wertigkeit der Pflege haben sich geändert. Pflegeberufe sind sehr anspruchsvoll und gesellschaftlich enorm wertvoll", leitet Gerald Hörzer ein. Er ist Schuldirektor und Internatsleiter des Bildungszentrums für Pflege und Gesundheit des Landes Steiermark und bereits seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig. Seine Kollegin Karin Rodler-Heigl unterrichtet seit 14 Jahren an der Schule und erzählt von den Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden. "Natürlich braucht es kognitive, psychische und physische Fähigkeiten für diese Arbeit. Aber auch Respekt und Empathie sind Grundpfeiler unseres Berufes."

Neue Schlüsselfunktion

Die neue Ausbildung zur Pflegefachassistenz ist eine Steigerung zur Pflegeassistenz und dauert zwei Jahre. "Es ist ein Diplomabschluss, der nicht nur hochqualitatives Wissen vermittelt, sondern auch sehr gute Jobaussichten bietet", führen die beiden aus. Die generalistische Ausbildung öffnet viele Türen und viele Tätigkeitsfelder. "Von der Kinderpflege bis zur Palliativstation", erörtert Rodler-Heigl die möglichen Einsatzbereiche. Es wird, sind sich die Experten einig, eine wichtige Schlüsselfunktion zwischen dem gehobenen Dienst und der Pflegeassistenz.
Auch die Pflegeassistenten, die eine einjährige Ausbildung hinter sich bringen müssen, sind sehr gefragt. "Unsere Vorbereitungsschule als zehnte Schulstufe wird vor der Pflegeassistenz- und Pflegefachassistenzausbildung gerne besucht", meint Hörzer.

Mensch im Mittelpunkt

Wie praxisorientiert die Ausbildung ist, erzählen Jacqueline Allinger und Oliver Klaminger. "Wir können sehr viel Gelerntes umsetzen", meint Allinger. Wieso sie sich für die Ausbildung entschlossen haben? "Der zwischenmenschliche Umgang und das Eingehen auf die Bedürfnisse der Patienten sowie die herausfordernde Arbeit und Nähe zur Medizin", nennt Klaminger als Gründe. Und Dagmar Almbauer, seit 28 Jahren Lehrerin, meint: "Der Kompetenzbereich hat sich erweitert, da sollte die Wertigkeit des Berufes in der Gesellschaft mitziehen." Bei allem Fachwissen steht stets der Mensch im Mittelpunkt. "Ohne Spaß und Liebe zur Arbeit geht nichts", lachen die zwei angehenden Pflegekräfte, die auch das Internat und die gute Verpflegung zu schätzen wissen.

Informationen

Informationen zur Ausbildung zum Pflegefachassistenten und anderen Pflegeberufen gibt es bei der A8-Fachabteilung Gesundheit und Pflegemanagement unter: gesundheitsausbildungen.at

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