Debatte um Grazer Trinwasserbrunnen

Schlecht erkennbar: Dreisiebner kritisiert Trinkwasserbrunnen-Stellen in der Stadt. | Foto: KK
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Ein langer Spaziergang, Durst kommt auf, doch man hat kein Wasser dabei. In diesen Fällen sind Trinkwasserbrunnen oft eine Erlösung. In Graz git es derzeit 129 solcher öffentlichen Trinkstellen. Zu wenige, wie die Grazer Grünen finden.

Außenbezirke vs. Innenstadt

„Die Stellen beschränken sich speziell auf den innerstädtischen Bereich“, meint der Grüne Klubchef Karl Dreisiebner. „Weiter draußen, in Gösting, Mariatrost, Andritz oder Straßgang fehlen solche Brunnen.“ Er fordert ein Konzept, um auch an entlegeneren Stellen die Errichtung von Trinkwasserbrunnen zu realisieren. Dreisiebners Antrag dazu im Gemeinderat wurde von ÖVP und FPÖ abgelehnt.
„Es gibt im Stadtgebiet genug Trinkbrunnen“, heißt es aus dem Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl gegenüber der WOCHE. Außerdem sei noch nie ein Trinkbrunnen abgelehnt worden. „Wenn ein Bezirksrat sagt, dass er in seinem Gebiet einen Brunnen braucht, dann geht die Holding dem nach. Sollte der Bedarf gegeben sein, wird ein Brunnen genehmigt“, erklärt das Büro weiter. Dafür müssen gewisse Kriterien erfüllt sein.

Hohe Kosten

„Es macht nur dann Sinn einen weiteren Trinkbrunnen zu errichten, wenn das Wasser auch frisch ist, das dort rauskommt. Und natürlich muss die Location passen, das heißt der Ort muss auch permanent frequentiert sein“, erläutert Mirko Ercher von der Holding Wasserwirtschaft. Er hat 2002 die Idee geboren, Trinkbrunnen in Graz zu realisieren.
"Wir sind mit drei bis sieben neuen Brunnen pro Jahr gut unterwegs. Immerhin sind auch die Kosten der Errichtung von etwa 5.000 Euro nicht zu unterschätzen.“ Bei Neubauten denke man ohnehin an den Bau solcher Trinkbrunnen-Stellen, wie derzeit in Waltendorf. "Auch am Lustbühel wollen wir einen Brunnen bauen."

Gratis auffüllen in Lokalen

Dreisiebner erwartet sich noch mehr: „Unten bei der Burgruine Gösting könnte man eine Stelle errichten. Oder in der Annenstraße bei den ganzen Haltestellen – wieso stehen dort keine Trinkbrunnen?“ Auch entlang von Schulwegen wünscht sich der Klubchef mehr Trinkwasserbrunnen. "Wir haben 30 Stück in Grundschulen selbst errichtet", erklärt Ercher.
Dreisiebner denkt noch weiter: "In der Gastronomie sollte es die Re-Fill-Option geben, dass man seine Wasserflasche gratis auffüllen kann." Lobende Worte findet der Grüne für die Wasserstellen an Laufstrecken. "Hier hat sich schon einiges getan."

Ihre Meinung ist gefragt:
Bräuchte es mehr Trinkbrunnen in den äußeren Bezirken? Wie sehen Sie die Situation in Graz? Schreiben Sie uns, an welchen Stellen in der Landeshauptstadt Trinkwasserbrunnen gut aufgestellt sind, aber vielleicht besser gekennzeichnet gehören – oder an welchen frequentierten Stellen Sie einen Trinkbrunnen vermissen. Sie erreichen uns per Post unter "WOCHE Graz", Gadollaplatz 1, 8010 Graz oder leserbrief@woche.at oder. Wir freuen uns über Ihren Input.

Schlecht erkennbar: Dreisiebner kritisiert Trinkwasserbrunnen-Stellen in der Stadt. | Foto: KK
Fordert mehr Trinkbrunnen für die Stadt: Karl Dreisiebner. | Foto: Pachernegg
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