Elke Kahr: "Auch Schutzwege gehören besser beleuchtet"

Graz sollen die Lichter aufgehen und zwar um zehn Millionen Euro. Die Stadt möchte bei der Straßenbeleuchtung nachjustieren. Wie die WOCHE in der letzten Ausgabe berichtet hat, verabsäumte es die Stadt in den vergangenen 50 Jahren, die Straßenbeleuchtung zu erneuern und hat nun einige dunkle Flecken. Nun meldeten sich WOCHE-Leserinnen und -Leser zu Wort. 

Hier ists zu dunkel

"Rund um die Seniorenwohnanlage Körblergasse 82 ist eine optimale Ausleuchtung für die gesamte Straße nicht gegeben", sagt WOCHE-Leserin Alice Pammer.
"In Graz St. Peter ist der Anton-Jandl-Weg sehr dürftig bis überhaupt nicht beleuchtet", meint WOCHE-Leser Dietmar Speer. "Den Gehsteig in der Zweierbosniakengasse in Straßgang nutzen in der Früh viele Schüler der Volksschule Webling als Schulweg, aber auch viele Menschen aus diesem Wohngebiet. Eine Beleuchtung des Gehsteiges würde für viel mehr Sicherheit sorgen. Alle Ansuchen bei der Gemeinde Graz, die vor vielen Jahren diesen Gehsteig auch in ihr Eigentum übernommen hat, blieben bis jetzt erfolglos", meint Anrainer Gerhard Koller. Auch Alice Pammer hat sich an das Straßenamt gewandt, aber keine Rückmeldung erhalten.

Licht für Schutzwege

"Es gibt viele Punkte in Graz, wo wir die Straßenbeleuchtung verbessern müssen. Zuerst einmal gilt es die stark unterversorgten Gebiete zu stärken", erklärt Verkehrsstadträtin Elke Kahr. "Das Straßenamt analysiert jeden Fall und versucht zu ergründen, ob es eine bessere Beleuchtung braucht." Die Prioritätenliste sei sehr lang und man würde natürlich jeder Situation nachgehen. Besonders wichtig ist Kahr auch die gute Ausleuchtung von Schutzwegen: "Ein Beleuchtungskörper muss direkt auf einen Zebrastreifen strahlen. Wenn dies nicht der Fall ist, suchen wir nach einer Lösung."

Eine Frage des Geldes

Wie so oft, ist auch das Thema Straßenbeleuchtung eine Frage des Budgets. "Es wird jetzt investiert, aber 50 Jahre zuvor ist nichts geschehen. Nun kann man nicht alle Wünsche zugleich erfüllen. Aber bei der Sicherheit – wie Licht auf Schutzwegen – sollte man nicht sparen."

Leserbriefe:
Neben den bereits kurz zusammengefassten Lesermeinungen (siehe Artikel oben) beschäftigte die Investition in die Grazer Straßenbleuchtung weitere Betroffene:

"Wir sind in der der Nittnergasse, 8054 Graz wohnhaft, seit 2015 versuchen wir für diese Gasse eine Beleuchtung zu bekommen. Leider ist bisher nichts passiert. Von der Stadt werden Radwege verbreitert und ausgebaut – ich bin mir sicher diese haben eine Beleuchtung ..." (Elisabeth Hackl)

"Es gibt auch in Grazer Wohnviertel noch finstere Straßen, wie z. B. ein Teil der Frankensteingasse in meinem Bezirk. Hier genügen vielleicht vier bis fünf Leuchtkörper. Da frage ich mich schon, warum für die Erneuerung von Leuchtkörpern in ganzen Straßenzügen Geld vorhanden ist, aber für den Neubau von fünf Leuchtkörpern nicht." (Wolfgang Renner)

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