Graz Inside in der Auster: Die glänzende Perle der Murmetropole

Wie im Labyrinth: Cheftechniker Peter Rogatsch findet sich in den verzweigten Katakomben der Auster bestens zurecht. | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Wie im Labyrinth: Cheftechniker Peter Rogatsch findet sich in den verzweigten Katakomben der Auster bestens zurecht.
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Acht Millionen Liter Wasser in allen Becken, 270.000 Liter Wasserverbrauch pro Tag und knapp 130.000 Badegäste in der Sommersaison von Mai bis September – die Zahlen, mit denen die Auster in Eggenberg aufwarten kann, beeindrucken.

Sauber durch Sand

Hinter dem täglichen Badebetrieb stecken Unmengen an Technik und Feinarbeit. Die WOCHE durfte in die Katakomben des Bades blicken. Alleine durch die Umwälzanlage werden 24 Stunden am Tag 600.000 Liter Wasser gepumpt, um die Wasserqualität rein zu halten und für Sauberkeit zu sorgen. "Das Wasser kommt in die großen Umlaufbehälter und wird mit einem Flockungsmittel präpariert, um die Partikel filtern zu können. Diese Aufgabe wird von mehreren Schichten Sand und einer Schicht Aktivkohle übernommen", erklärt der für alle Bäder zuständige Cheftechniker der Holding, Peter Rogatsch. Durch die über 20 Kilometer langen Leitungen des Bades wird das Wasser dann von unten zurück in die Becken gepumpt.

Doppelte Kontrolle

Große Aufmerksamkeit wird in der Auster auch auf die ständige Kontrolle der PH- und Chlorwerte gelegt. "Wir verbrauchen pro Woche rund 330 Kilogramm Chlor, um die Bakterien abzutöten. Für die Badegäste ist es aufgelöst im Wasser aber natürlich keinesfalls schädlich", berichtet Rogatsch. Eine automatische Messanlage nimmt regelmäßig die entsprechenden Werte. Zusätzlich kontrolliert auch Hauptbademeister Jürgen Lawatsch dreimal täglich manuell das Wasser.
"Wir entnehmen Proben, versetzen sie mit spezieller Farbe und prüfen sie mit unserem Messkoffer. Aber nach der Kolorierung erkennst du eigentlich schon mit freiem Auge, ob das Wasser passt oder nicht", meint Lawatsch. Außerdem werden zur Reinigung der Becken Unterwasser-Sauger eingesetzt, die täglich durch die Becken fahren. "Vereinfacht gesagt, funktionieren sie wie reguläre Haushaltsstaubsauger, nur eben im Wasser. Allerdings haben diese Sauger den Gegenwert eines neuen Kleinwagens", lacht Rogatsch.

Kein Regentag verkraftbar

Diese täglichen Arbeiten werden von den 71 Angestellten der Auster bei jedem Wetter durchgeführt. Regen ist vor allem im Freibad naturgemäß nicht gerne gesehen.
"Es muss auch bei Regen die gleiche Energie aufgewendet werden, der gleiche Dienstplan erstellt sein und der gleiche Aufwand betrieben werden – und zwar dafür, dass du nach den Reinigungsarbeiten nichts mehr zu tun hast", sagt Peter Rogatsch. Das sei für das Personal natürlich nicht zufriedenstellend. "So gesehen ist es einfach – jeder Regentag ist ein Regentag zuviel!"

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