Haltestellenanzeigen-Bingo in Graz

Wer wird wohl mein Nachfolger sein?
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Aktueller Zustand
Bei den Haltestellen der Graz Linien kommen aktuell drei verschiedene Haltestellenanzeigen zur Anwendung. Bitte auch die beigefügte Fotos betrachten.

Alt-Version
Die "Alt-Version" der Haltestellenanzeigen dürfte aktuell bei etwa 85 Prozent der Haltestellen in Betrieb sein. Sie ist seit Jahrzehnten in Einsatz, größtenteils total desolat, und werden laut Graz Linien bereits im Herbst erneuert.

Bildschirme
Vor einigen Jahren wurde bereits begonnen, die bestehende "Alt-Version" bei den Haltestellenanzeigen durch große Bildschirme zu ersetzen. Diese Bildschirme haben aber zwei gravierende Nachteile:

Nutzlos und Stromfresser
Vor allem bei entsprechender  Sonneneinstrahlung sind die angezeigten Informationen auf den Bildschirmen leider nicht lesbar. Somit erfüllen diese Bildschirme  ihren eigentlichen Zweck, die Fahrgäste zu informieren - leider nicht!
Zusätzlich handelt es sich bei diesen Bildschirmen um "Stromfresser". Am Typenschild ist eine max. Leistung von 240 Watt vermerkt, was sich dann bei einem jährlichen Stromverbrauch von etwa  2.000 kWh je Bildschirm bemerkbar machen dürfte.
Der Stromverbrauch dieser Bildschirme ist dadurch auch etwa doppelt so groß wie der bei der "Alt-Version".
Die aktuell letzten "stromfressenden" Bildschirme wurden nun bei der verlängerten Linie 7 beim LKH montiert.

Mehr Stromverbrauch wie 4-Personen-Haushalt
Ein "moderner" Haltestellen-Bildschirm, wie er aktuell bei der neuerrichteten Verlängerung der Linie 7 beim LKH montiert wurde, dürfte übrigens einen größeren jährlichen Stromverbrauch wie mein 4-Personen-Haushalt haben.

Murkraftwerk für Haltestellenanzeigen
Eine Umrüstung sämtlicher "Altversionen" der Haltestellenanzeigen und einiger zusätzlicher neuer Haltestellenanzeigen auf die "stromfressenden" Bildschirme würde dann dafür sorgen, dass das gerade im Bau befindliche Murkraftwerk Graz zukünftig jedes Jahr 3 bis 4 Tage im Mittel im Betrieb sein muss, damit sämtliche "moderne" Bildschirme uns dann mit "stromfressenden" Informationen versorgen können.

Kommen LED-Anzeigen?
Vor etwa einem halben Jahr wurde die Haltestelle Hasnerplatz mit LED-Haltestellenanzeigen ausgerüstet. Diese dürften im Vergleich zu den Bildschirmen nicht nur einen um 60 bis 80 Prozent geringeren Stromverbrauch wie die "modernen" Bildschirme haben, sondern sie sind auch während starker Sonneneinstrahlung leicht lesbar.

Nachhaltiger Austausch möglich
Die Led-Anzeigen, so wie sie am Hasnerplatz bereits eingesetzt werden, können ganz einfach in die "Alt-Version" der Haltestellenanzeigen eingebaut werden. Der bestehende Außen-Korpus bei den Haltestellenanzeigen muss nicht umgebaut werden. Bei den Bildschirmen mussten aufwendige Umbauarbeiten beim bestehenden Korpus durchgeführt werden.

Linz und Wien setzen auf Led-Anzeigen
Bei meinen letzten Besuchen in Wien, bzw. Linz wurden auch dort Led-Anzeigen bemerkt.

Was bringt die Zukunft?
Ich, als einigermaßen nachhaltiger Bürger bin nun schon sehr gespannt, welche Art von Haltestellenanzeigen dann in einigen Monaten montiert werden.

Werden stromsparende Led-Anzeigen, die dann auch bei starker Sonneneinstrahlung lesbar sind, oder stromfressende Bildschirme die bei starker Sonneneinstrahlung nicht lesbar sind, montiert?

Ökostadt und Ökoprofit-Betrieb
In einer Stadt, die sich "Ökostadt" nennt, und bei einem Betrieb, der Ökoprofit-Teilnehmer ist , sollte eigentlich nur eine Version zur Diskussion stehen - oder?

Hinweise zum Verfasser:
Der Verfasser dieses Beitrages, Rainer Maichin,
ist Diplom-Energieeffizienztechniker,
und aktuell der EINZIGE in der Ökostadt Graz,
der solche Vorgänge interessiert zur Kenntnis nimmt, und diese dann auch in weiterer Folge der breiteren Öffentlichkeit mitteilt.

Links:
Haltestellenanzeigen Wien

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