"Helm auf, ihr Helden" – Radfahraktion in Graz gestartet

Die Helmis mit Peter Felber und Stadträtin Elke Kahr in Graz.
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  • Die Helmis mit Peter Felber und Stadträtin Elke Kahr in Graz.
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Etwa jeder achte Radunfall hat eine Kopfverletzung zur Folge, die im Krankenhaus behandelt werden muss. 12 Prozent, die für das Kuratorium für Verkehrssicherheit zu viel sind. Von 21. bis 23. Juni stehen in Graz daher nun Aktionsmitarbeiter in Astronautenkostümen und mit Aktionstafeln ausgestattet auf Radfahrwegen, um Radfahrer auf das Tragen von Helmen aufmerksam zu machen.

Steiermark hat Aufholbedarf

In Österreich tragen etwa 29 Prozent der Radfahrer einen Helm, in der Steiermark beträgt die Quote 23 Prozent. "Hier herrscht dringender Aufholbedarf. Bis zum zwölften Lebensjahr gilt seit 2011 die Radhelmpflicht, nicht jedoch für Jugendliche oder Erwachsene. Wir möchten mit unserer Aktion Bewusstsein schaffen und auf die Gefahren im Radverkehr aufmerksam machen", sagt Peter Felber vom Verkehrskuratorium. "Viele Kopfverletzungen könnten durch das Tragen eines Radhelmes verhindet werden."

Von Helden und Pflichten

Bei der Aktion "Helm auf ihr Helden!" werden zehn Mitarbeiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit von 9 bis 15 Uhr in den folgenden Tagen an stark frequentierten Radpunkten in Graz stehen. Wer mit Helm vorbeifährt, bekommt einmal "Daumen hoch", wer ohne vorbeifährt, einen Hinweis auf das "Helm auf ihr Helden"-Schild. Und das alles von 'Astronauten'.
"Wir haben uns für dieses Kostüm entschieden, weil Astronauten ja mit Helden assoziiert werden. Und auch Radfahrer sind die Helden im Öffentlichen Verkehr", so Felber, der aber eine Hempflicht nicht als passend erachtet. "Wir wollen auf freiwilliger Basis motivieren. Wenn das Bewusstsein in den Köpfen steigt, dann steigt auch die Helmquote", ist er sicher.
Auch Verkehrsstadträtin Elke Kahr meint: "Radfahren liegt bei den Grazerinnen und Grazern im Trend. Unser Appell geht vor allem an die motorisierten Verkehrsteilnehmer, auf ungeschützte Radfahrer zu achten, aber auch an die Radfahrenden selbst, für die eigene Sicherheit zu sorgen."

Helme wie auf Skipiste

Heuer ist die Aktion in allen Landeshauptstädten zu Gast, nächstes Jahr wird auf die Gemeinden und Bezirken ausgeweitet. "Unser Ziel ist es, dass ein Radhelm im Straßenverkehr so selbstverständlich wird wie ein Skihelm auf der Piste", meint Felber.
Für den Kauf gibt er noch folgende Tipps mit auf den Weg: "Man muss auf die ISO-Zertifizierung achten, dann ist der Helm auch geprüft. Und den Helm unbedingt vor dem Kauf probieren."

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