Kampus: "Das Special Olympics-Feuer muss weiterbrennen"

Ein normales Miteinander im öffentlichen Leben – das würde sich Doris Kampus als Effekt der Special Olympics wünschen. | Foto: GEPA/ Oberländer
  • Ein normales Miteinander im öffentlichen Leben – das würde sich Doris Kampus als Effekt der Special Olympics wünschen.
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Von 14. bis 25. März 2017 waren Graz, Schladming und die Ramsau Schauplatz großer Emotionen. Die WOCHE hat nachgefragt, was die Austragung der Special Olympics World Winter Games nachhaltig bewirkt hat.

Frau Landesrätin, was ist vom Geist der Special Olympics geblieben?
Doris Kampus: Durch die Special Olympics ist ein Leuchtfeuer entstanden, es wurde ein Scheinwerfer auf die Steiermark und auf Menschen mit Behinderung gerichtet, das ist wichtig. Es liegt nun an jedem von uns, dieses Bild weiterzuleben, jeden Tag in unserem Alltag. Das ist mir ein großes Anliegen. Nicht jeden Tag sind Special Olympics. Um den Spirit zu erhalten, muss das Leuchtfeuer jeden Tag belebt werden.

Wie kann das gelingen?
Man muss Barrieren abbauen, die oft nur in unseren Köpfen vorherrschen. Als nicht behinderter Mensch denkt man schnell "Wie tue ich da jetzt?", dabei muss man Menschen mit Behinderung einfach behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte, und sie in die Realität mitnehmen. Es sind keine Menschen mit besonderen Bedürfnissen, denn sie wollen genauso wie alle feiern, wohnen, lieben, leben, arbeiten.

Die Gleichstellung am Arbeitsmarkt ist nach wie vor ein schwieriges Thema.

Unternehmer denken vielleicht "Wie tue ich jetzt, wenn ich diese Person einstelle?". Dann sitzt eben jemand im Rollstuhl, so what? Dieses Bild von Normalität und Akzeptanz muss sich einbürgern, daran arbeite ich ganz intensiv.

Was nehmen Sie von den Special Olympics mit?

Mir haben Vertreter von Special Olympics eine Goldmedaille verliehen, das war eine unglaubliche Freude für mich. Das Feedback und die Medienberichte waren ja auch überwältigend. Diese Wahrnehmung muss bleiben. Jeder hält ein kleines Licht in der Hand, das er weitergeben kann, das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen.

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