Lexikon des unnützen Wissens: Wer ganz dick(ens) im Buchgeschäft ist
Heute ist der "Welttag des Buches". Grund genug für mich nachzuforschen, welche Bücher sich eigentlich bislang am besten verkauft haben. Klar, dass da in den Top 10 die üblichen "Verdächtigen" ganz vorne liegen: Auf Platz 1 liegt die Bibel mit bis zu 3 Milliarden verkauften Exemplaren. An ihr schrieben ja rund 40 Autoren. Auf Platz 2 liegt aber ein Buch, das offiziell nur von einem Mann geschrieben wurde. "Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung" verkaufte sich geschätzte 1,5 Milliarden Mal, war aber auch so etwas wie eine Pflichtlektüre in der Zeit der Mao-Diktatur.
Auf Platz 3 folgt ein Werk zweier Autoren. Karl Marx und Friedrich Engels lieferten mit "Das Kapital" ja die Grundlage für das Buch von Mao. Verkauft wurden davon geschätzte 500 Millionen Exemplare. Der "Koran" folgt auf Platz 4 mit zumindest 200 Millionen verkauften Büchern.
Nur knapp dahinter liegt der erste Roman. Charles Dickens ist ja bei uns eher für seine Romane "Oliver Twist", "David Copperfield" oder "Eine Weihnachtsgeschichte" bekannt, sein meistverkauftes Buch ist aber der 1859 geschriebene Roman "Eine Geschichte aus zwei Städten" ("A Tale of Two Cities"), der sich bis dato rund 200 Millionen Mal verkaufte.
Danach folgt das Buch "Scouting for Boys" von Pfadfinder-Gründer Robert Baden-Powell. In ihm beschreibt Baden-Powell seine Vorstellung des Pfadfinderseins. Verkauft hat sich das Anleitungsbuch rund 150 Millionen Mal.
Ebenso viele Exemplare verkaufte J. R. R. Tolkien mit seinem "Herr der Ringe". Tolkien taucht noch ein zweites Mal in den "Top 10" auf - und zwar auf Platz 8 mit "Der Hobbit" (ca. 100 Millionen verkaufte Bücher). Ex aequo mit dem "Hobbit" liegen "Vom Dreifachen Vertreten", ein Buch, indem der ehemalige chinesische KP-Machthaber Jiang Zemin die von ihm entwickelte Staatsdoktrin erklärt.
Das ist bei weitem nicht so fesselnd wie der Inhalt von Agatha Christies Buch "Und dann gabs keines mehr". Der Krimi verkaufte ebenfalls rund 100 Millionen Exemplare.
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