Videoüberwachung in Graz: 1.323 Kameras sind auf Grazer gerichtet

"Hotspot" Hauptbahnhof: Bei Bedarf kann die Polizei auf die Videoaufnahmen zurückgreifen, sonst werden sie gelöscht. | Foto: Dietmar Neubacher
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  • "Hotspot" Hauptbahnhof: Bei Bedarf kann die Polizei auf die Videoaufnahmen zurückgreifen, sonst werden sie gelöscht.
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Es sind die "Hotspots" im öffentlichen Raum, die in Graz mit Videoüberwachung ausgestattet sind und für mehr Sicherheit der Bürger sorgen sollen. So finden sich am Hauptbahnhof, Jakominiplatz und in den Bussen und Straßenbahnen (Variobahn) der Holding Graz Kameras, die das Geschehen festhalten. Die WOCHE hat bei der Polizei, Holding Graz und den ÖBB nachgefragt, wo genau diese aufgestellt sind und wie nützlich sie bei der Aufklärung von strafrechtlich relevanten Sachverhalten sind.

Prävention durch Überwachung

"Wir haben im Grazer Stadtgebiet zwei Kameras am Jakominiplatz", erklärt Markus Lamb von der Landespolizeidirektion Steiermark. Diese Bilder werden nach 48 Stunden automatisch gelöscht. Sollte es in dieser Zeit zu einem Vorfall kommen, können diese – auf Anordnung der Staatsanwaltschaft – auch darüber hinaus gespeichert und als Beweismittel herangezogen werden. "Vor allem hat die Überwachung aber präventive Zwecke", erklärt Lamb, dass die Bürger im Einklang mit dem Sicherheitspolizeigesetz über die Überwachung informiert sein müssen. Neben den Kameras, die an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Betrieb sind, kann eine Überwachung bei Großveranstaltungen oder Demonstrationen erforderlich sein.

Holding hat 1.167 Kameras

Der Grazer Hauptbahnhof als wichtigster Verkehrsknotenpunkt wird sowohl von den ÖBB als auch von der Holding Graz videoüberwacht. Die ÖBB haben dort 112 Kameras installiert, deren Aufnahmen 120 Stunden lang gespeichert werden. Die Holding Graz hat am Hauptbahnhof in Summe 35 Kameras. Insgesamt zeichnen 1.167 Holding-Kameras das Treiben in den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Schloßberglift, der Schloßbergbahn, dem Mobilitäts- und Vertriebscenter sowie am Nahverkehrsknoten Puntigam auf. Seit der Inbetriebnahme im Mai 2013 verzeichnete die Holding bereits 696 polizeiliche Anfragen sowie 471 Videoauswertungen. Allein heuer waren es 172 Polizeianfragen, die 112 Auswertungen notwendig machten.

Aufklärung von Delikten

Mithilfe dieser konnte die Polizei europaweit tätige Diebstahlbanden und Vergewaltiger überführen sowie zahlreiche Raub-, Diebstahls- und Körperverletzungsdelikte aufklären. Einer der letzten bekannten Fälle ist das Ausforschen eines siebenfachen rumänischen Räubers.
„Sicherheit ist ein besonders wertvolles Gut und zählt zu den wesentlichen Grundbedürfnissen. Mit täglich mehr als 300.000 Fahrgästen sind wir uns der Verantwortung bewusst und setzen auf Zusammenarbeit, wie etwa mit der Polizei“, meint Holding-Vorstand Barbara Muhr. Daher ist für 2018 Videoüberwachung an den Standorten in der Kärntnerstraße, den Remisen Steyrergasse und Alte Poststraße sowie der Endstation Mariatrost geplant.

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