Zum Weltnichtrauchertag: Die unterschätzte Gefahr Passivrauch

Engagiertes Team im Reha-Zentrum St. Radegund: Gerald Unger, Margareta Kletzenbauer, Silvia Bogensperger, Ronald Hödl (v.l.) | Foto: KK
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  • Engagiertes Team im Reha-Zentrum St. Radegund: Gerald Unger, Margareta Kletzenbauer, Silvia Bogensperger, Ronald Hödl (v.l.)
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"11.000 bis 14.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Rauchens. An jenen des Passivrauchens 1.000." Es sind erschreckende Zahlen, die Primar Ronald Hödl, ärztlicher Leiter des Rehabilitationszentrums der Pensionsversicherungsanstalt St. Radegund, nennt. Anlässlich des Weltnichtrauchertages organisiert das Reha-Zentrum am 30. Mai einen Aktionstag unter dem Motto "Atme frei – sei dabei".
Im Vorfeld machen die Experten des Zentrums auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam.

Hoher Risikofaktor

"Raucher haben eine um 30 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden, als Nichtraucher. Bei Schlaganfällen sind es sogar 80 Prozent", erklärt Hödl. Aber auch für weitere Erkrankungen wie Lungenkrebs sei das Rauchen ein enormer Risikofaktor. Daher liegt der Schwerpunkt des Reha-Zentrums, neben der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auf der Raucherentwöhnung.
"Wir sind ein rauchfreies Reha-Zentrum und wurden dafür auch ausgezeichnet", sagt Verwaltungsleiter Gerald Unger. Die Angebote zur Raucherentwöhnung können kostenlos genutzt werden.

Kostenloses Angebot

Neben stationärer Behandlung werden Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, auch ambulant betreut. Pro Jahr sind dies etwa 200 Raucher, und auch die Mitarbeiter können dieses Angebot nutzen.
"Mit 13 Prozent haben wir einen äußerst geringen Raucheranteil", sagt Silvia Bogensperger vom Qualitätsmanagement über die insgesamt 157 Mitarbeiter. Zwölf bis 18 Jahre: Das ist das Einstiegsalter für Raucher in Österreich. Daher liegt der Fokus auch in der Prävention und Information. Primar Hödl betont aber die Gefahren des Passivrauchens. "Die Konzentration ist wesentlich stärker. Kombiniert mit dem aktiven Einatmen hat man eine deutlich stärkere und schädlichere Konzentration von Feinstaub, als man es im Straßenverkehr tolerieren würde", hält Hödl fest.

Spannender Aktionstag

"Atme frei – sei dabei": Der Aktionstag soll Rauchern, Nichtrauchern und auch ehemaligen Rauchern die Möglichkeit geben, sich über Rauchen, Präventionsmöglichkeiten und Entwöhnungsmaßnahmen zu informieren. "Ein Highlight ist die begehbare Lunge", erklärt Pflegedienstleiterin Margareta Kletzenbauer. Gemeinsam mit der Gebietskrankenkasse und Vivid, der Fachstelle für Suchtprävention, gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen, anschaulichen Modellen und weiteren Aktivitäten, die Jung und Alt ansprechen sollen.
"Ein Raucherstopp ist jederzeit sinnvoll und gewinnbringend. Daher sollte man alle Informationen und Angebote zur Raucherentwöhnung in Anspruch nehmen", betont Hödl.

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