Alt-Bürgermeister Alexander Götz verstorben: Politik zeigt sich betroffen
Der FPÖ-Politiker war zwei Amtszeiten Stadtchef der Murmetropole.
Wie die Stadt Graz in einer Aussendung mitteilte, ist der ehemalige Grazer Bürgermeister Alexander Götz heute im Alter von 89 Jahren verstorben. Die Politiker würdigten die Arbeit des FPÖ-Mannes, der im Jahr 1973 erstmals zum Stadtchef gewählt wurde. "Mit Alexander Götz ist eine große Persönlichkeit unserer Stadt von uns gegangen", sagt der aktuelle Bürgermeister Siegfried Nagl.
Vom Stukitzbad bis zum Plabutschtunnel
Seine politische Karriere startete der am 27. Februar 1928 geborene Götz im Jahr 1958, als der gebürtige Grazer in den Gemeinderat und von diesem noch im selben Jahr in den Stadtsenat gewählt wurde. Er führte in weiterer Folge als Wohnungsreferent das Punktesystem für die Vergabe von Wohnungen durch die Gemeinde ein. Im Jahr 1964 erfolgte die Wahl zum dritten Bürgermeister-Stellvertreter. Federführend war er unter anderem beim Umbau der Grazer Feuerwehr. Zum Bürgermeister wird er im Jahr 1973 gewählt.
In seine Ära fielen die Errichtung einer Abteilung für Bürgerinitiativen sowie Landessubventionen für die Verkehrsbetriebe, die Errichtung der Augartenbrücke und das innerstädtische Einbahnsystem. Im Jahr 1978 wurde er als Stadtchef der Murmetropole wiedergewählt. Die zweite Amtszeit war unter anderem geprägt durch die Einführung von Radwegen, die Errichtung des Stukitzbades und den Baubeginn des Plabutschtunnels.
Würdigung von Bürgermeister Nagl
Nach seinem Ausscheiden aus der Politik übernahm er die Funktion eines Geschäftsführers des Technologieberatungszentrums Technova und die Präsidentschaft der Grazer Südost-Messe. Götz war auch Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und auch des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. "Die Stadt Graz wird Alexander Götz stehts ein ehrendes Gedenken bewahren", konkludiert Nagl.
FPÖ zeigt sich betroffen
Auch die Freiheitlichen reagieren tief betroffen auf das Ableben vom ehemaligen FPÖ-Landesparteiobmann in der Steiermark und Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei. „Alexander Götz war nicht nur einer der erfolgreichsten freiheitlichen Politiker, sondern auch ein stets um das Wohl der Menschen bemühter Verantwortungsträger. Er war jemand, der die Werte unserer Gesinnungsgemeinschaft immer hochgehalten hat“, erklärt FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek. FPÖ-Klubobmann Stefan Hermann ergänzt: „Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie sowie den Angehörigen. Wir wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Tagen des Abschieds."
Anteilnahme vom Landeshauptmann
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zeigt sich über den Tod von Alexander Götz betroffen: „Wir haben mit Alexander Götz gut zusammengearbeitet. Er war ein harter, aber fairer Verhandler mit Handschlagqualität. Er hat sich sein ganzes langes politisches Leben immer um die Zusammenarbeit der Bürgerlichen in der Steiermark bemüht, aber stets auch den Ausgleich zu allen Parteien gesucht. In diesen Trauerstunden gilt unsere Anteilnahme seinen Angehörigen.“
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