Graz plant eine Akademie für Frauenfußball

Große Ziele: Nationalspielerin Katharina Naschenweng (l.) will über starke Leistungen bei Sturm in die deutsche Bundesliga. | Foto: GEPA
4Bilder
  • Große Ziele: Nationalspielerin Katharina Naschenweng (l.) will über starke Leistungen bei Sturm in die deutsche Bundesliga.
  • Foto: GEPA
  • hochgeladen von Stefan Haller

Während ihre männlichen Kollegen bereits drei Runden im Frühjahr absolviert haben, befindet sich die Damenmannschaft des SK Sturm mitten in der Vorbereitung auf ihr erstes Spiel am 11. März im ÖFB Ladies-Cup gegen Bergheim. "Ein sehr wichtiges Spiel zum Auftakt, unser klares Ziel ist es, ins Cupfinale einzuziehen", sagt Mario Karner, der sportliche Leiter der Sturm-Damen.

Ausbildungszentrum geplant

Das erklärte Saisonziel der Grazerinnen war und ist es, unter die ersten zwei zu kommen. Überwintert wurde auf Platz drei, zehn Punkte hinter St. Pölten und drei Punkte hinter Landhaus. "St. Pölten ist derzeit unerreichbar, aber wir sind auf einem guten Weg", so Karner. St. Pölten nimmt mit dem nationalen Zentrum für Frauenfußball seit Jahren eine Vorreiterolle in Österreich ein. Zahlreiche Nationalspielerinnen wurden hier ausgebildet.
Dieser Rückstand in der Nachwuchsarbeit soll aber schon bald der Vergangenheit angehören – ein Ausbildungszentrum soll kommen.

Konzept wird erstellt

Der Präsident des steirischen Fußballverbandes Wolfgang Bartosch berichtet: "Wir sind drauf und dran, gemeinsam mit dem SK Sturm ein sehr gutes Konzept zu entwerfen, das den Namen Akademie auch verdient."
Mario Karner bestätigt: "Wir befinden uns aktuell in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit dem steirischen Fußballverband und mehreren Grazer Schulen." Die Mädchen sollen während des Schulbetriebes auch am Vormittag Trainingseinheiten einlegen können. Auch die Möglichkeit zur Übernachtung im Internat wird angedacht.

Traum für den Frauenfußball

"Sturm würde die HIB Liebenau als Internat mit einbringen, Schülerinnen sollen die Möglichkeit für professionelles Training neben ihrer Ausbildung bekommen", so Bartosch.
Karner schwärmt: "Es sollen für Mädchen die gleichen Vorraussetzungen wie für die Burschen geschaffen werden, das wäre natürlich ein Traum für Sturm und für das Nationalteam."

Euphorie verspätet nutzen

Mit dem Ausbildungszentrum soll die Euphorie im Frauenfußball, die nach der Europameisterschaft im vergangenen Sommer entstand, genutzt werden. Für die einzige aktuelle Teamspielerin des SK Sturm, Katharina Naschenweng, geht es Anfang März zum Cyprus Cup, wo das Nationalteam unter anderm auf Spanien trifft. Auch für Naschenweng ist klar, wie es für den Frauenfußball weiter nach oben gehen kann: "Die Anerkennung ist nach der Euro zwar gestiegen, aber in der Liga kommen deswegen trotzdem nicht mehr Zuschauer. Es muss die Qualität der Liga gesteigert werden und das passiert wenn man in die Jugendarbeit investiert." Mit dem geplanten Ausbildungszentrum ist man dabei sicher auf einem guten Weg.^Stefan Haller

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.