Jürgen Säumel: "Bin fit wie schon lange nicht mehr"
Wacker Innsbruck ist bald Geschichte, jetzt möchte der Ex-Sturm-Kicker noch einmal woanders durchstarten.
Am 2. Mai dieses Jahres hat Jürgen Säumel zum vorläufig letzten Mal seine Fußballschuhe für den FC Wacker Innsbruck geschnürt. Beim überraschend klaren 3:0-Auswärtssieg gegen Liefering kam der 32-Jährige auf 21 Minuten Spielzeit. Mittlerweile wurde verlautbart, dass der Tiroler Traditionsklub und Säumel mit Saisonende getrennte Wege gehen.
Highlight Winterkönig
"Speziell im vergangenen halben Jahr ist bei mir der Entschluss gereift, mich nach einer neuen Herausforderung umsehen zu wollen. Ich hatte dann ein Gespräch mit Manager Alfred Hörtnagl, im Endeffekt passt der Zeitpunkt für den Absprung jetzt", sagt der gebürtige Neumarkter.
Drei Jahre lang war Säumel unter der Nordkette aktiv: "Es war eine schöne, intensive Zeit, vor allem die eineinhalb Jahre unter Trainer Klaus Schmidt. Immer in Erinnerung bleiben wird mir auch die Tabellenführung über die Winterpause im Jahr 2015."
Frei von Verletzungen
Und dennoch, das große Ziel mit den Tirolern wurde nicht erreicht. "Man muss so ehrlich sein: Wir haben in den drei Jahren, wo ich hier gespielt habe, leider nie den Aufstieg geschafft. Dabei gehört dieser Verein in die Bundesliga."
Für den ehemaligen Italien-Legionär waren es dennoch drei durchaus erfolgreiche Jahre, immerhin konnte der Verletzungsteufel, der Säumel in der Vergangenheit des Öfteren heimgesucht hatte, endgültig vertrieben werden.
"Ich habe in Innsbruck rund 90 Spiele gemacht, bin körperlich topfit. Es geht mir eigentlich so gut wie lange nicht."
Noch ist nicht Schluss
So motiviert hört sich definitiv kein Fußballpensionist an. "Im Mai und Juni laufen die Beratungsgespräche ja immer auf Hochtouren. Noch war nichts Konkretes dabei, ich warte einmal ab, was sich ergibt."
In welcher Liga der ehemalige Sturm-Kapitän, der noch immer Kontakte zu Roman Kienast und Christian Gratzei pflegt ("Außerdem habe ich noch meine Wohnung in Graz"), auflaufen wird, steht also noch in den Sternen. "Ein, zwei Jahre kann ich aber sicher noch auf hohem Niveau spielen." Langweilig wird dem Bruder von GAK-Akteur Gerald Säumel in der Zwischenzeit sicher nicht.
"Ein Ligaspiel gibt’s ja noch, dazu habe ich mit der B-Trainer-Lizenz begonnen, da fehlt dann nur mehr die Prüfung."
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