Legendäre Sportstätten: Zwischen gesperrten Tribünen und neuem Glanz

Damals noch als Jahngarten bekannt – das Gelände des ATG Graz im Jahr 1930. | Foto: ATG
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  • Damals noch als Jahngarten bekannt – das Gelände des ATG Graz im Jahr 1930.
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Kaum ein Sturmfan, der sich nicht nostalgisch an die Zeiten in der Gruabn zurückerinnert und kaum eine Turn- oder Leichtathletikveranstaltung, die noch nicht am Gelände des ATG Graz in der Kastellfeldgasse oder im ASKÖ-Stadion Eggenberg zu Gast war. Graz bietet einige legendäre Sportstätten, diese haben aber auch etwas gemeinsam: der Zahn der Zeit nagt an ihnen.

Duschen mit dem "Schieri"

Die Gruabn war von 1919 bis 1997 Heimstätte des SK Sturm. Aktuell wird sie durch den Grazer SC genutzt. Eine Crowdfunding Initiative für den Erhalt der Holztribüne hat schon über 60.000 Euro gesammelt. Benjamin Sikora, einer der Initiatoren des Projekts: "Die letzten Details mit dem Denkmalschutzamt und der Grazer Politik werden bald geklärt sein, wir sind voller Tatendrang, endlich mit der Renovierung loszulegen." Auch für Sturm-Legende Hannes Reinmayr ist der Erhalt der Gruabn eine gute Sache, er verbindet immer noch viele Erinnerungen mit dem altehrwürdigen Sportplatz. Der 48-jährige lacht: "Die Kabinen und Duschen werd' ich nie vergessen. Ich mein, wo duscht ma sich schon mit dem ,Schieri' und den Gegnern zusammen?"

Der Sportplatz in der Innenstadt

Ebenso traditionsreich wie die Gruabn ist das nur wenige hundert Meter entfernte Gelände des Allgemeinen Turnverein Graz in der Kastellfeldgasse. Aktuell zählt der private Verein über 2.200 Mitglieder und über 700 Kinder und Jugendliche trainieren hier. Trotz seiner über 100-jährigen Geschichte soll der ATG auch weiter am Standort erhalten bleiben. "Wir haben erst vor drei Jahren um 2,5 Millionen Euro renoviert. Wir wollen den Standort erhalten, weil wir durch die zentrale Lage für unsere Kinder leicht erreichbar sind. Fast alle kommen mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zum Training", so Günter Skursky, Geschäftsführer des ATG.

Gesperrte Tribünen

Das ASKÖ-Stadion Eggenberg wird unter anderem von den Footballern der Giants, den Kickern des ESK und den Leichtathleten des ATSE genutzt. Bei Veranstaltungen kann man nicht einmal auf allen Tribünen sitzen, Teile sind gesperrt weil sie nicht mehr den Sicherheitsrichtlinien entsprechen. Renovierungen sind geplant, so ASKÖ-Landesgeschäftsführer Kurt Perner: "Eine Sanierung der Sanitäranlagen sowie der Bau einer Indoor-Weitsprunganlage sind in Planung. Außerdem wird die überdachte Tribüne renoviert und die anderen Tribünen abgerissen." Sportstadtrat Kurt Hohensinner bestätigt: "Der dritte Bauabschnitt wird 2018 gestartet. Der finale Ausbau des ASKÖ-Zentrums ist ein großer Schritt für die Grazer Sportinfrastruktur." Es wird also einiges getan, um die legendären Sportstätten zu erhalten. Sie soll ja nicht das gleiche Schicksal wie das Casino-Stadion des GAK in der Körösistraße ereilen. An dessen Standort steht jetzt eine Wohnsiedlung.

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