Diese Firma hält dem Druck stand – Businesslunch mit der Styria Print

Kleiner Snack zu später Stunde: Im San Pietro genossen Verena Schaupp, Alexander Marko und Christian Wilms eine Focaccia. | Foto: Konstantinov
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Sie arbeiten jeden Tag unter Druck: Alexander Marko und Christian Wilms sind die Geschäftsführer der "Styria Media Services Österreich" und sprechen im WOCHE-Businesslunch über das Millioneninvestment für 2018 und die Zukunft von Zeitungsdruck.

WOCHE: Was umfasst die "Styria Media Services Österreich"?

Alexander Marko: Die Styria Print Group, der Druck Carinthia und die Styria Media Design. Wir drucken einerseits Zeitungen und Magazine, andererseits machen wir Druckmanagement. Wir stehen mit 20 bis 30 Druckereien im mitteleuropäischen Raum in Kontakt. Wenn Firmen zu uns kommen, suchen wir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und vermitteln eine Druckerei. Weiters bieten wir in der Styria Media Design grafische und Layout-Leistungen an.

Hat Druck Zukunft in unserer digitalen Zeit?
A.M.: Es entwickelt sich viel ins Digitale, aber wir haben viele stabile Großkunden wie die WOCHE und die Kleine Zeitung. Wir glauben an die Qualität und Langlebigkeit von Print. Wir kaufen jetzt neue Maschinen, damit wir Technologieführer sind und in Zukunft den Markt abdecken können, wenn es kaum noch andere Druckereien gibt. Unser Gesamtumsatz ist 35 Millionen Euro pro Jahr, wir planen in den nächsten drei Jahren eine Steigerung um 15 Prozent. Das soll durch die Neuinvestition gelingen.

Welche Neuinvestition?
A.M.: 2018 investieren wir 30 Millionen Euro. In Messendorf kommen mitunter zwei neue Druckmaschinen von "manroland".
Christian Wilms: Die digitalen Daten wurden bis jetzt auf Druckplatten in die Maschine händisch eingespannt. An druckstarken Tagen sind das 2.500 Druckplatten. Zukünftig kann die Maschine das automatisch einlegen. Zeitungsdruck ist darauf konditioniert, dass ein Stück in möglichst hoher Geschwindigkeit massenhaft vervielfältigt wird.

Was waren die großen Entwicklungen im Zeitungsdruck?

C.W.: Ich kenne wenige Branchen, die so viel Veränderung durchlebt haben: vom Bleisatz, wo man Bleibuchstaben zusammenbasteln musste, um den Text vervielfältigen zu können, hin zum Fotosatz und in den 80ern der Wechsel hin zu digitalen Technologien, natürlich eingeschränkter als heute. Die Powerleistung war anders.

Welche Power gibt es heute?

C.W.: Mit den neuen Maschinen können wir 55.000 Zeitungen pro Stunde drucken bei einem Seitenformat bis 96 Seiten. Im Digitaldruck liegt man zum Vergleich bei etwa 1.500 Stück.

Wodurch zeichnen Sie sich aus?
A.M.: Die Styria Druckerei hat seit über 100 Jahren noch jeden Tag Zeitungen rausgebracht. Durch die Masse, die wir schnell verarbeiten, bieten wir zudem gute Preise. In Qualitätsrankings liegen wir auch unter den besten Zeitungsdruckereien weltweit. Wir machen qualitative Massenproduktion mit einem sehr hohen Grad an Individualisierung in einer irrsinnig schnellen Zeit.

Was ist mit Individualisierung gemeint?

C.W.: Wir haben 200 Millionen einzelne Beilagen pro Jahr, die teilweise abgeändert sind. Dass jede Beilage in die richtige Zeitung kommt, verlangt einiges an Planung. Uns wird nicht langweilig.

Gab es jemals einen Druck-Notstand?
C.W.: In kritischen Situationen können wir auf andere Produktionsstandorte ausweichen.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne selbst drucken?

C.W.: "Deutschland ist wieder Fußballweltmeister!"
A.M.: "Österreich hat Deutschland in der Weltmeisterschaft geschlagen!"

Infos zur Styria Media Print

Styria Print Group: Christian Wilms und Alexander Marko leiten die österreichischen Standorte der Styria Print Group.
Über 100 verschiedene Zeitungen und Magazine werden von den Styria Media Services gedruckt beziehungsweise produziert.
Standorte: Graz, St. Veith/Glan, Zagreb
Kontakt Graz: Styriastraße 20, A-8042 Graz (druck@styria.com)
Mitarbeiter: 135
Produzieren Zeitungsmedien unterschiedlichster Formatvarianten: vom gängigen „Tabloid“- über das „Broadsheet“-Format bis hin zu beschnittenen Produkten mit Magazin-Charakter und unterschiedlichsten Papierqualitäten.

Die WOCHE lädt zur Führung:
Wollen Sie mit den Druckerei-Geschäftsführern sowie der WOCHE-Graz-Redaktionsleitung den Andruck einer WOCHE-Ausgabe am Standort Graz erleben? Schreiben Sie an redaktion.graz@woche.at ("Druckerei Leser-Führung").


Alexander Marko

Geboren am 19.6.1974 in Wien.
Seit 2017 Geschäftsführer bei der Styria Print Group und Druck Carinthia.
War parlamentarischer Mitarbeiter und Marketingleiter bei der Kleinen Zeitung.
Hat einen Master in Wirtschaftswissenschaften.
Dieses Weihnachten wird ganz besonders, weil er es mit seiner Familie im neuen Haus verbringt.

Christian Wilms

Geboren am 9.8.1977 in Herne, Deutschland.
Seit 2016 Geschäftsführer bei der Styria Print Group und Druck Carinthia.
Hat Kommunikationstechnologie studiert.
War bei der Westdeutschen Zeitung in der Technischen Leitung.
Dieses Weihnachten wird er mit seiner Frau und den zwei Kindern (3 und 1 1/2 Jahre) verbringen.

Restaurant San Pietro

St.-Peter-Hauptstraße 141,
8042 Graz
Telefon: 0316/481 581
Web: www.sanpietro.at
Mail: info@sanpietro.at
Öffnungszeiten: Das Restaurant von Montag bis Samstag 11.30 bis 23 Uhr. Die Bar von Montag bis Mittwoch 10 Uhr bis Open End, und Donnerstag bis Samstag 8 Uhr bis Open End. An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Beschreibung: Ein nettes Restaurant mit einer großen Bar-Lounge. Viele der Spezialitäten, wie Burrata, Prosciutto oder Olivenöl, sind im Verkaufsshop des Restaurants erhältlich. Zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen, auf einen After-Work-Drink oder einen Kaffee hat das Restaurant alles im Angebot.
Das Essen: Das Lokal bietet italienische Küche wie Focaccias. Frühstück gibt es von Donnerstag bis Samstag zwischen 8 und 13 Uhr. Alexander Marko, Christian Wilms, Fotograf Jorj Konstantinov und Redakteurin Verena Schaupp teilten sich eine Focaccia Crudaiola mit Rohschinken, Rucola und Parmesan.
Die WOCHE meint: Das Fladenbrot (Focaccia) schmeckte hervorragend, das Ambiente im San Pietro eignet sich zu jeder Tageszeit für einen Besuch.

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